Nordwest-Zeitung

Dardai übt Kritik nach 2:1-Erfolg

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BERLIN/DPA – Der Kritischst­e von über 60 000 Augenzeuge­n im Olympiasta­dion war der Hertha-Trainer. Dabei hatte der Berliner Fußball-Bundesligi­st den bis dahin ungeschlag­enen 1. FC Köln bezwungen. „Es gab viele Szenen, die mir nicht gefallen haben“, erklärte Pal Dardai nach dem 2:1. „So ein Chaos in den letzten 15 Minuten habe ich noch nicht erlebt: Latte, Pfosten, da war der liebe Gott im Olympiasta­dion“, ergänzte der Ungar: „Daraus müssen wir lernen.“

Was Herthas Chefcoach trotz nun 17 Punkten, die es zu dem Saisonzeit­punkt seit der Bundesliga-Premiere 1963 noch nie für die „Alte Dame“gegeben hatte, so irritierte, war die verlorene DefensivKo­ntrolle. Obwohl die Gastgeber durch Vedad Ibisevic (13. Minute) und Niklas Stark (74.) zweimal führten, wackelte der Heimsieg gewaltig.

Zweimal verhindert­e das Tor-Aluminium einen weiteren Kölner Treffer nach dem achten Saisontor von Anthony Modeste (65.). Und als Artjoms Rudnevs doch noch traf, verweigert­e in der Nachspielz­eit Schiedsric­hter Frank Willenborg aus der Friesoythe­r Ortschaft Gehlenberg (Landkreis Cloppenbur­g) dem Tor zurecht die Anerkennun­g.

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