Stadtteams erleben schwarzes Wochenende
BWB und VfB II unterliegen jeweils nach 2:0-Führung – VfL II geht unter
OLDENBURG – Drei Spiele, drei Niederlagen: Die Oldenburger Teams, die am zwölften Spieltag in der Fußball-Bezirksliga aktiv waren, erlebten ein schwarzes Wochenende.
STV Wilhelmshaven - BW Bümmerstede 3:2. „So ein brutales Ende habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, stöhnte BWB-Sportleiter Rene Heintze nach der unglücklichen Niederlage an der Jade. Sein Team hatte durch zwei Tore von Steve Köster bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger ausgesehen und Timo Goldner sogar die Chance zum 3:0 gehabt. In der Endphase des Aufsteigerduells leistete sich Flamur Demiri aber einen folgenschweren Blackout. Kurz nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber warf er an der Mittellinie einen Einwurf in die Füße von David Sorg, der BWB-Keeper Thomas Henke keine Chance ließ und zum 2:2 ausglich (88. Minute). Danach waren die Blau-Weißen so von der Rolle, dass sie in der Nachspielzeit sogar noch das 2:3 kassierten.
VfB II - SV Brake 2:4. Auch dieses Spiel schien zugunsten der Oldenburger schon fast entschieden. Nachdem Rodrigue Traore (28.) und Max Wilschrey (29., Foulelfmeter) gegen sehr tiefstehende und in der Offensive erschreckend harmlose Braker ein 2:0 herausgeschossen hatten, kippte aber auch dieses Duell. Rico Mathes erzielte aus abseitsverdächtiger Position den Anschlusstreffer (41.), ehe Christopher Nickel sogar noch vor der Pause das 2:2 gelang.
In Halbzeit zwei fanden die Gastgeber nicht mehr zur Leistung der ersten 30 Minuten zurück, weil Brake höher verteidigte und den VfB-Angreifern so den Raum nahm. Das 3:2 durch Brakes Nico Westphal war die logische Folge der Kräfteverschiebung (61.). Ex-VfBer Arkadius Wojcik nutzte einen groben Schnitzer zum 4:2 (67.). „Der Schiedsrichter hat mit seinem Fehler beim 2:1 die Braker ins Spiel zurückgebracht“, ärgerte sich VfB-II-Coach Helge Hanschke.
SVE Wiefelstede - VfL II 9:0. In den ersten 45 Minuten hielt der Abwehrriegel, doch zwei Gelb-Rote Karten brachen den Gästen das Genick. Florian Fröhlich flog kurz vor der Pause wegen Meckerns (42., Spielstand 0:0), Kapitän Tobias Hellmich folgte ihm kurz nach Wiederbeginn wegen wiederholten Foulspiels (51., 1:0). So dezimiert brach die VfL-Reserve völlig zusammen und kassierte noch acht weitere Gegentreffer innerhalb von 34 Minuten.