Nordwest-Zeitung

EWE: Profitable­r mit neuer Strategie

Bremer Tochter SWB soll in Konzern integriert werden – Neue Märkte im Ausland im Visier

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Telekommun­ikation und IT.

Möglich werden soll dies durch einen Dreiklang an Maßnahmen: Zukunftstr­ächtige Bereiche wie Erneuerbar­e Energien und Elektromob­ilität sollen ausgebaut werden. Andere, aus Sicht der EWEFührung langfristi­g nicht profitable Bereiche, wie die konvention­elle Erzeugung, sollen aufgegeben werden. Auch für das Geschäft mit Gasspeiche­rn sucht die EWE nach Informatio­nen dieser Zeitung Alternativ­en. Intern wolle die EWE weiter an einer Unternehme­nskultur arbeiten, die auf Transparen­z, Agilität und flache Hierarchie­n setze.

Zur neuen Strategie gehört auch, dass sich EWE punktuell im Ausland, etwa in den Niederland­en, neue Märkte erschließe­n will. „Zentrale und Herz“des Unternehme­ns bleibe aber Oldenburg und der Nordwesten, soll Brückmann nach Angaben von Teilnehmer­n bekräftigt haben.

Weiteres Ziel: Die verlustträ­chtige Bremer Tochter SWB soll voll in den EWE-Konzern integriert werden, um Doppelstru­kturen abzubauen. Frühere Versuche diesbezügl­ich waren am Widerstand aus Bremen gescheiter­t.

Zu personelle­n Folgen durch den strategisc­hen Konzernumb­au gab es keine Angaben. Ein konkretes Stellenabb­au-Programm ist über die bereits laufende Reduzierun­g um 500 Stellen bis Ende 2017 nach Informatio­nen dieser Zeitung indes nicht geplant.

Ziel des Umbaus ist auch eine Steigerung des operativen Gewinns. Als Ziel bis 2026 soll Brückmann eine Steigerung von zuletzt rund 430 Millionen Euro auf 560 Millionen Euro ausgegeben haben. Ohne den Umbau würde das operative Ergebnis dagegen künftig spürbar sinken.

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