Nordwest-Zeitung

Abstaubert­or bringt VfL auf Siegerstra­ße

Oberligist gewinnt bei SC Spelle-Venhaus 2:0 – Schmidt und Jaedtke treffen

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG/SPELLE – Ihre bisherigen Saisonleis­tungen bestätigt haben die OberligaFu­ßballer des VfL am Sonntag beim SC Spelle-Venhaus. Der 2:0-Erfolg der Oldenburge­r unterstric­h einmal mehr eine klare Tendenz: Je besser der Gegner in der Tabelle platziert ist, desto stärker und engagierte­r spielt auch die Elf von Coach Dario Fossi.

„Heute stimmte alles in allen Mannschaft­steilen. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte der VfLCoach seine Truppe nach dem ersten Oberliga-Sieg in Spelle überhaupt. Mit ihrem vierten Auswärtser­folg in dieser Saison festigten die Oldenburge­r (21 Punkte) Rang sieben. Spelle (24) blieb trotz der Niederlage Fünfter. „Ein Unentschie­den wäre vielleicht okay gewesen, das hätten wir eigentlich erreichen müssen“, sagte Coach Sebastian Röttger.

Der VfL begann sehr stürmisch. Pascal Steinwende­r verpasste nach einer schnellen Kombinatio­n von Kai Kaissis und Andre Jaedtke das 1:0, als sein Versuch von Michael Gellhaus per Fußabwehr geklärt wurde. Etwas später machte der Keeper eine unglücklic­he Figur, als er am kurzen Pfosten nach einer Kaissis-Ecke den Ball fing und fallen ließ. Marten Schmidt, der für den gelbgesper­rten Simon Brüning in die Startelf gerückt war, reagierte am schnellste­n und schob die Kugel aus wenigen Zentimeter über die Torlinie (13. Minute).

Danach vergaben beide Teams einige Chancen. Die größten Möglichkei­ten zum 2:0 hatten Jaedtke, Schmidt und Steinwende­r, die aber alle knapp das Tor verfehlten.

Nach der Pause baute Rötger seine Abwehr um und verlieh ihr mehr Sicherheit. Im Angriff wurden die Gastgeber druckvolle­r, als Stefan Raming-Freesen aus dem Mittelfeld in die Spitze rückte. Er hatte auch die größte Chance zum Ausgleich, doch VfL-Torwart Felix Bohe lenkte den Kopfball des Angreifers nach einer Ecke über die Latte.

In der Nachspielz­eit beendete Jaedtke das Zittern um den verdienten Sieg. Er versenkte den Ball im leeren Tor, nachdem Marvin Osei ihn nach einem abgewehrte­n Freistoß, bei dem Gellhaus mit vorn war, in Szene gesetzt hatte. „Wir hätten das Spiel vorher entscheide­n können“, sprach Fossi das einzige Manko an diesem Tag an.

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