Nordwest-Zeitung

OL fird aus Zeitung Kunst

Eeuntkläss­ler der 5chule am Bürgerbusc­h arbeiten kreativ mit der Ð

- VON JENIFER LANGHORST

Am Ende des Projektes „Lesen und 5chreiben“verbindet, hatte die neunte Kasse Zeitungen übrig. Die kamen aber nicht auf den Müll.

-ADORST – Bunte Bohlen, beklebt, bemalt und in Beton gegossen, das haben die Schüler der Klasse 9 der Schule am Bürgerbusc­h die letzten Monate gemacht. Im Rahmen des Ð-Projekts „Lesen & Schreiben verbindet“hatten die Schüler sich im vergangene­n Jahr täglich mit der NordwestZe­itung beschäftig­t. Damals kam dann auch die Idee, die übrig gebliebene­n Zeitungen in einem Kunstproje­kt wieder zu verwerten. Die Idee wurde jetzt in die Tat umgesetzt

Über die Mutter eines Schülers stellte die Meyerwerft in Papenburg den Klassen 9b und 9c Holzbohlen zur Verfügung. Neun Bohlen wurden jetzt fertig gestaltet. Mit der Unterstütz­ung ihrer Lehrerinne­n Sabine MüllerJent­sch und Claudia Surmann haben die 22 Schüler monatelang an dem Projekt gearbeitet. In Gruppen haben sie zusammen immer eine Bohle bearbeitet. Jeden Montag nahmen sie sich einige Stunden Zeit und bastelten und bemalten die Holzdielen in der Werkstatt der Schule.

Einige Bohlen sind mit großen Bildern und Schlagzeil­en aus der Nordwest-Zeitung bekleister­t, auf anderen Bohlen haben die Schüler Muster aus der Zeitung ausgeschni­tten und mit Blattgold beklebt. Aus den Zeitungsre­sten haben die Schüler Pappmaché hergestell­t und die Bohlen damit dekoriert. Eine der Holzbrette­r wurde komplett nur mit „Flux und Fluse“-Artikeln beklebt. Einige Schüler haben sogar mit Zeitung genäht oder Buschstabe­n gestempelt.

In der Kunst steckt eine Menge Arbeit. Besonders anstrengen­d war es, den Beton selbst herzustell­en, in dem die Bohlen stecken. „Das war für uns alle eine neue Erfahrung“,

erzählt Sabine Müller-Jentsch. Doch es hat auch sehr viel Spaß gemacht. „Vor allem das Pappmaché zu formen und damit zu arbeiten war toll“, findet Jaqueline. „Es hat Spaß gemacht, selber zu entscheide­n, wie wir die Bohlen gestalten“, sagt Edwin. Durch das Gestaltung­sprojekt sind die Schüler der Zeitung noch ein Stück näher gekommen: „Ich lese nun auch etwas öfter die Zeitung“, erwähnt Aysche.

„Die Schüler sollen selber zu Künstlern werden und Verantwort­ung übernehmen für das Projekt, in dem sie das Prägnante aus der Zeitung herausnehm­en und daraus Kunst machen, das war die Idee dahinter“, teilt Sabine

Müller-Jentsch mit. Die jungen Leser konnten sich kreativ ausleben, und mit verschiede­nen Techniken haben sie aus etwas alltäglich­em Kunst geschaffen und auch die übrige Zeitung recycelt, anstatt sie in den Müll zu werfen.

Was passiert nun mit ihrer Arbeit? Die beiden Lehrerinne­n, die von Anfang an mit dabei waren und die Schüler unterstütz­t und ihnen geholfen haben, würden die Kunst gerne ausstellen und der Öffentlich­keit präsentier­en, woran die beiden Klassen so lange gearbeitet haben. Mittlerwei­le wurde der Beton gegossen und jetzt stehen die Bohlen bereit, um gesehen zu werden.

 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Hohe Kunst: Die Neuntkläss­ler mit ihren Lehrerinne­n Sabine Müller-Jentsch (links) und Claudia Surmann (hinten rechts) zeigen die Stelen aus Zeitungspa­pier.
BILD: MARTIN REMMERS Hohe Kunst: Die Neuntkläss­ler mit ihren Lehrerinne­n Sabine Müller-Jentsch (links) und Claudia Surmann (hinten rechts) zeigen die Stelen aus Zeitungspa­pier.
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