OL fird aus Zeitung Kunst
Eeuntklässler der 5chule am Bürgerbusch arbeiten kreativ mit der Ð
Am Ende des Projektes „Lesen und 5chreiben“verbindet, hatte die neunte Kasse Zeitungen übrig. Die kamen aber nicht auf den Müll.
-ADORST – Bunte Bohlen, beklebt, bemalt und in Beton gegossen, das haben die Schüler der Klasse 9 der Schule am Bürgerbusch die letzten Monate gemacht. Im Rahmen des Ð-Projekts „Lesen & Schreiben verbindet“hatten die Schüler sich im vergangenen Jahr täglich mit der NordwestZeitung beschäftigt. Damals kam dann auch die Idee, die übrig gebliebenen Zeitungen in einem Kunstprojekt wieder zu verwerten. Die Idee wurde jetzt in die Tat umgesetzt
Über die Mutter eines Schülers stellte die Meyerwerft in Papenburg den Klassen 9b und 9c Holzbohlen zur Verfügung. Neun Bohlen wurden jetzt fertig gestaltet. Mit der Unterstützung ihrer Lehrerinnen Sabine MüllerJentsch und Claudia Surmann haben die 22 Schüler monatelang an dem Projekt gearbeitet. In Gruppen haben sie zusammen immer eine Bohle bearbeitet. Jeden Montag nahmen sie sich einige Stunden Zeit und bastelten und bemalten die Holzdielen in der Werkstatt der Schule.
Einige Bohlen sind mit großen Bildern und Schlagzeilen aus der Nordwest-Zeitung bekleistert, auf anderen Bohlen haben die Schüler Muster aus der Zeitung ausgeschnitten und mit Blattgold beklebt. Aus den Zeitungsresten haben die Schüler Pappmaché hergestellt und die Bohlen damit dekoriert. Eine der Holzbretter wurde komplett nur mit „Flux und Fluse“-Artikeln beklebt. Einige Schüler haben sogar mit Zeitung genäht oder Buschstaben gestempelt.
In der Kunst steckt eine Menge Arbeit. Besonders anstrengend war es, den Beton selbst herzustellen, in dem die Bohlen stecken. „Das war für uns alle eine neue Erfahrung“,
erzählt Sabine Müller-Jentsch. Doch es hat auch sehr viel Spaß gemacht. „Vor allem das Pappmaché zu formen und damit zu arbeiten war toll“, findet Jaqueline. „Es hat Spaß gemacht, selber zu entscheiden, wie wir die Bohlen gestalten“, sagt Edwin. Durch das Gestaltungsprojekt sind die Schüler der Zeitung noch ein Stück näher gekommen: „Ich lese nun auch etwas öfter die Zeitung“, erwähnt Aysche.
„Die Schüler sollen selber zu Künstlern werden und Verantwortung übernehmen für das Projekt, in dem sie das Prägnante aus der Zeitung herausnehmen und daraus Kunst machen, das war die Idee dahinter“, teilt Sabine
Müller-Jentsch mit. Die jungen Leser konnten sich kreativ ausleben, und mit verschiedenen Techniken haben sie aus etwas alltäglichem Kunst geschaffen und auch die übrige Zeitung recycelt, anstatt sie in den Müll zu werfen.
Was passiert nun mit ihrer Arbeit? Die beiden Lehrerinnen, die von Anfang an mit dabei waren und die Schüler unterstützt und ihnen geholfen haben, würden die Kunst gerne ausstellen und der Öffentlichkeit präsentieren, woran die beiden Klassen so lange gearbeitet haben. Mittlerweile wurde der Beton gegossen und jetzt stehen die Bohlen bereit, um gesehen zu werden.