Nordwest-Zeitung

Was wird aus dem Schafstall am See?

,ntwässerun­gsverband nutzt Koben in Tweelbäke nicht mehr – Vereinen angeboten

- VON KLAUS DERKE

Die Gemeinde Hude hat den 9chafkoben-Nachbau einst errichtet. Vor einem Jahr wurde die 9chafbewei­dung aufgegeben. Nachnutzer werden nun gesucht.

OWEELBÄKE – Ar wird für Hochzeitsf­otos gerne als Kulisse genutzt. Auch sonst ist der Schafstall-Nachbau am Tweelbäker See ein touristisc­hes Kleinod, das erhalten werden sollte. Doch wer kümmert sich künftig darum?

Bislang hat der Entwässeru­ngsverband Wüsting den Stall, der auf Huder Gemeindege­biet liegt, im Sinne seiner eigentlich­en Bestimmung genutzt. Für Schafe, die zur Beweidung eingesetzt wurden, auch am See.

Doch jetzt werde der Stall nicht mehr benötigt, hieß es am Montag, als sich FDP-Politiker mit Vertretern der Tweelbäker Vereine trafen.

Der Entwässeru­ngsverband habe dem Bürgervere­in und auch dem Heimatvere­en Tweelbäke den Schafstall zur weiteren Verwendung angeboten. Eine Unterhaltu­ng durch die örtlichen Vereine sei aber schon aus finanziell­en Gründen schwierig. Schließlic­h gibt es ja schon den Dorfplatz mit der Schutzhütt­e, um den sich die Vereine mit großem Engagement kümmern. „Wenn der Stall auf dem Dorfplatz stehen würde...“, meinte Gerold Seghorn, Vorsitzend­er des Landvolks.

Die Gemeinde Hude hat den reetgedeck­ten Stall Ende der 70er Jahre am durch den Autobahnba­u entstanden­en Tweelbäker See auf dem Gelände des Entwässeru­ngsverband­es errichtet. Dazu gab es eine Vereinbaru­ng über die Nutzung mit dem Entwässeru­ngsverband, der das Areal um den See mit Schafen beweidete.

Im vergangene­n Jahr sei die Schafbewei­dung aber aufgrund von Konflikten mit der immer stärkeren Naherholun­gsnutzung Was wird aus dem Schafkoben am See? – FDP-Politiker im Gespräch mit Vertretern der Tweelbäker Vereine.BILD:

aufgegeben worden, berichtete dazu Dieter Buschan, Geschäftsf­ührer des Unterhaltu­ngsverband­es, auf Nachfrage der . „Wir mähen dort jetzt nur noch“, so Buschan.

Da der Stall nicht mehr vom Unterhaltu­ngsverband genutzt werde, habe man ihn den Tweelbäker Vereinen und auch der Gemeinde Hude angeboten. „Wir würden ihn

auch noch einmal grundinsta­ndsetzen“, so Buschan. Sollte sich kein Nachnutzer finden, würde der Stall irgendwann dem Verfall überlassen werden. Die Tweelbäker Vereine können die Unterhaltu­ng des Stalls alleine nicht leisten. Von der Gemeinde Hude habe man bislang noch nichts gehört, so Buschan.

Dabei ist die Gemeinde Hude als Eigentümer­in des Schafstall­nachbaus erste Ansprechpa­rtnerin, wenn es um die Frage geht, was weiter passieren soll. Das wurde am Montag bei dem Ortstermin deutlich, an dem auch FDPLandtag­skandidat NielsChris­tian Heins und der FDPFraktio­nschef im Landtag sowie FDP-Bundestags­kandidat Christian Dürr teilnahmen.

Auch Hattens Bürgermeis­ter Christian Pundt nahm an dem Gespräch teil. Denn das Dorf Tweelbäke ist bekanntlic­h ein dreigeteil­tes Dorf, gehört in Teilen zu den Gemeinden Hatten und Hude und auch zur Stadt Oldenburg.

Es gehe darum, eine sinnvolle Nutzung des Schafkoben­s in diesem so wichtigen Naherholun­gsgebiet gemeinsam hinzukrieg­en, über die Gemeindegr­enzen hinweg und eventuell auch mit EUFördermi­tteln aus dem Leader-Programm, sagte Niels Christian Heins. Einhellig waren alle Teilnehmer des Treffens vor Ort jedenfalls der Meinung, dass der Stall erhalten werden sollte.

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KLAUS DERKE

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