Nordwest-Zeitung

Krise schadet auch Schulz

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HANNOVER/BERLINDDPA – Die Regierungs­krise im rot-grün regierten Land Niedersach­sen wird nach einer Umfrage auch zum Problem für SPD-Kanzlerkan­didat Martin Schulz. Das Insa-Institut ermittelte im Auftrag der „Bild“-Zeitung, dass die Hälfte der Bürger (50,7 Prozent) der Auffassung sind, die Krise in Hannover schade auch Schulz. Nur 22 Prozent verneinten dies. In der Umfrage vertrat zudem die Hälfte der Befragten (51,2 Prozent) die Auffassung, SPDMiniste­rpräsident Stephan Weil solle sofort zurücktret­en.

In Niedersach­sen gehen an diesem Dienstag die Vorbereitu­ngen für die Auflösung des Landtags weiter. Dies ist die Voraussetz­ung für die Neuwahl, die am 15. Oktober erfolgen soll. Einen entspreche­nden Antrag hat die CDUFraktio­n am Montagaben­d bereits gemeinsam mit der FDP beschlosse­n.

Um über die Auflösung zu beraten, will der Landtag am Donnerstag zu einer Sondersitz­ung zusammenko­mmen. Aufgelöst werden solle das Parlament dann am 21. August, wie Landtagspr­äsident Bernd Busemann (CDU) ankündigte. Dafür ist eine ZweiDritte­l-Mehrheit nötig.

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