Jede Menge Funde ausgegraben
Archäologen gewinnen wichtige Erkenntnisse in Hogenkamp
Die Grabungszeit geht in Kürze zu Ende. Interessierte Bürger können sich an diesem Mittwoch zum letzten Mal vor Ort informieren.
ELSFLETH-HOGENKAMP – „Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Wir haben einen größeren Graben und einen Brunnen entdeckt. Dazu jede Menge Pfostenlöcher und das Skelett einer Kuh.“Jonas Enzmann, Grabungsleiter der archäologischen Ausgrabungen Elsfleth-Hogenkamp, ist zufrieden und gespannt zugleich: Denn die Auswertung der Funde wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
HERVORRAGENDE FUNDE Janna Kordowski präsentiert der NEUE ERKENNTNISSE einen Fund, der aus dem Schnitt Nr.10 stammt. HÖLZERNE BEFESTIGUNG
rund 15 Kilogramm gemacht.
Ergänzend waren zuvor auch benachbarte Fundstellen mit in die Untersuchung einbezogen worden. Dabei waren die Siedlungsplätze Schlüte/Berne und Huntebrück/Wührden von großer Bedeutung. Durch einen überregional angelegten Vergleich soll weiterhin die Bedeutung des Huntemündungsbereichs für den Warenaustausch der Germanen Nordwestdeutschlands rekonstruiert werden.
WICHTIGER UFERMARKT
Das Fundspektrum am Hogenkamp spiegelt nicht nur eine Nutzung während des 1. Jahrtausends nach Christus wieder, sondern deutet durch Qualität und Quantität auf eine besondere Funktion als Ufermarkt.
Der Prozess der Aufarbeitung der Funde wird dauern. „Es werden nach dem Stand der Dinge dazu zwei weitere Dissertationen angefertigt“, sagt Enzmann.
Weitere Bilder @ www.nwzonline.de/fotos-wesermarsch
Ein Video finden Sie unter @ www.nwzonline.de
PP