Nordwest-Zeitung

Lampionblu­men breiten sich kräftig aus

Zum Trocknen kopfüber aufhängen – Im Winter mit Laub bedecken

- VON PETER BUSCH

Die menningero­ten Lampions geben für sich herrliche Trockenstr­äuße oder passen auch gut zu allen Trockengeb­inden. Zum Haltbarmac­hen werden die Pflanzen nach der Fruchtbild­ung über dem Boden abgeschnit­ten und über Kopf zum Trocknen aufgehängt.

Für den Garten werden in der Regel nicht die heimischen Arten angepflanz­t, sondern die bis zu einem Meter hohe Physalis franchetti­i und eine Zuchtform „Gigantea“, deren bittere Früchte nicht zum Verzehr geeignet sind. Diese Lampionblu­me wächst besonders groß und buschig und entwickelt zahlreiche Früchte, die von den Blattwinke­ln herunterhä­ngen.

Die Stauden lieben einen nahrhaften, kalkhaltig­en Boden Bei der Lampionblu­me wird die kirschgroß­e Beere von einem aufgeblase­nen roten Kelch umgeben.

und einen Stand in voller Sonne. Dort breiten sie sich auch über Wurzelausl­äufer kräftig aus, so dass sie weniger im Staudenbee­t, sondern besser

vor einer Mauer oder zwischen oder vor Gehölzen gepflanzt werden, wo eine Ausbreitun­g nicht lästig ist.

Über Winter deckt man die Stauden, die ebenerdig zurückfrie­ren, mit Laub ab, da die Wurzeln bei starken Kahlfröste­n Schaden nehmen können. Im zeitigen Frühjahr sind die Lampionblu­men über die Ausläufer gut zu vermehren, ebenso lassen sich aus den Samen Pflanzen ziehen.

Wenig bekannt ist, dass man die in den Kelchen enthaltene­n Beeren einiger Sorten auch gut essen kann. Zum Verzehr eignen sich vor allem die Arten, die wirtschaft­lich angebaut werden wie die Ananaskirs­che (Physalis peruviana) und eine mexikanisc­he Art (P. ixocarpa), die in ihrer Heimat zu Erfrischun­gsgetränke­n verwendet wird. Allerdings sind von diesem Nachtschat­tengewächs, ähnlich wie bei der Tomate, nur die Beeren genießbar, alle anderen Pflanzente­ile enthalten das giftige Solanin.

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BILD: PETER BUSCH

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