Nordwest-Zeitung

Stadt weigert sich

- VON KARSTEN RÖHR

Eigentlich liegen die Anmeldezah­len für die Weiterführ­enden Schulen längst in Oldenburg vor. Doch die Stadt weigert sich, diese zu nennen – „vor allem auf Bitten der Oberschull­eiter“. .

OLDENBURG Geweigert hat sich die Stadtverwa­ltung am Mittwoch, die vorliegend­en Anmeldezah­len der weiterführ­enden Schulen zu nennen. Diese Zahlen solle die Öffentlich­keit derzeit nicht erfahren hieß es – „vor allem auf Bitten der Oberschull­eiter“. Zuerst sollten in einer weiteren Verteilerk­onferenz – eine hat bereits stattgefun­den – die „überzählig­en“Oberschula­nmeldungen unter den Oberschule­n umverteilt werden, dann sollten die Bescheide an die Eltern abgewartet werden, und erst dann, voraussich­tlich Ende Mai, sollten die umverteilt­en, endgültige­n Oberschulz­ahlen genannt werden, so Schulamtsl­eiter Matthias Welp über diesen bislang einmaligen Vorgang in der Schulbehör­de. Der Hintergrun­d: „Die Spanne der Schülerzah­len variiert stark von Oberschule zu Oberschule“, so Welp über die Anmeldezah­len. Es gebe eine Schule, die wegen ihrer starken Anmeldunge­n fünf Eingangskl­assen einrichten könnte – „was wir räumlich nicht abbilden können“, so Welp. Nach c-Informatio­nen handelt es sich hierbei um die OBS Osternburg.

Die Stadt hat ein Interesse daran, alle vier städtische­n Oberschule­n mit drei fünften Klassen etwa gleich stark zu halten. Die enorme Spanne zwischen einzelnen Oberschule­n soll derzeit nicht publik werden. Aus nicht näher erklärten Gründen wurden auch die vorliegend­en Anmeldezah­len von Gymnasien und Gesamtschu­len von der Schulbehör­de von Dagmar Sachse nicht genannt. Keine Anmeldepro­bleme hat seit Jahren die IGS Helene-Lange-Schule – aber selbst deren Zahlen blieben geheim.

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BILD: ARCHIV

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