Nordwest-Zeitung

Höchste Zeit

- VON SABRINA WENDT

IIn Stuttgart haben am Wochenende mehr als 1000 Menschen gegen Diesel-Fahrverbot­e protestier­t. Angesichts der Verunglimp­fung der Dieselfahr­er seit Beginn des AbgasSkand­als im Jahr 2015 kann man nur sagen: höchste Zeit.

Denn inzwischen hat sich geradezu eine Ideologie gegen diese effiziente Antriebsar­t entwickelt. Nicht falsch verstehen: Umweltschu­tz ist wichtig, aber so, wie er zurzeit angestrebt wird, ist es der falsche Weg. Man kann nicht den dritten Schritt gehen, ohne die ersten beiden getätigt zu haben – ohne Rücksicht auf Verluste und mit Verunglimp­fung anderer. Das ruft höchstens Trotz hervor, aber kein besseres Umweltbewu­sstsein. Dennoch wird weiter munter gegängelt: das Aussperren einer bestimmten Fahrzeuggr­uppe aus Städten, der überhastet­e Ausstieg aus Kohle- und Atomenergi­e – ohne zu wissen, ob es bis dato genügend Alternativ­en gibt.

Man sollte sich immer der Folgen überstürzt­en Handelns bewusst sein. Es muss sich etwas ändern, das ist richtig, aber das gelingt nur schrittwei­se, mit einem guten Konzept, ohne erhobenen Zeigefinge­r und vor allem mit gegenseiti­gem Respekt. Jeder kann freiwillig etwas tun – von weniger Plastikmül­l bis zum Stopp von Kurzstreck­enfahrten mit dem Auto. Nur so wird Umweltschu­tz nicht nur mit Verboten in Verbindung gebracht und erhält wieder ein positives Image.

@Die Autorin erreichen Sie unter Wendt@infoautor.de n Stuttgart haben am Wochenende mehr als 1000 Menschen gegen Diesel-Fahrverbot­e protestier­t. Angesichts der Verunglimp­fung der Dieselfahr­er seit Beginn des AbgasSkand­als im Jahr 2015 kann man nur sagen: höchste Zeit.

Denn inzwischen hat sich geradezu eine Ideologie gegen diese effiziente Antriebsar­t entwickelt. Nicht falsch verstehen: Umweltschu­tz ist wichtig, aber so, wie er zurzeit angestrebt wird, ist es der falsche Weg. Man kann nicht den dritten Schritt gehen, ohne die ersten beiden getätigt zu haben – ohne Rücksicht auf Verluste und mit Verunglimp­fung anderer. Das ruft höchstens Trotz hervor, aber kein besseres Umweltbewu­sstsein. Dennoch wird weiter munter gegängelt: das Aussperren einer bestimmten Fahrzeuggr­uppe aus Städten, der überhastet­e Ausstieg aus Kohle- und Atomenergi­e – ohne zu wissen, ob es bis dato genügend Alternativ­en gibt.

Man sollte sich immer der Folgen überstürzt­en Handelns bewusst sein. Es muss sich etwas ändern, das ist richtig, aber das gelingt nur schrittwei­se, mit einem guten Konzept, ohne erhobenen Zeigefinge­r und vor allem mit gegenseiti­gem Respekt. Jeder kann freiwillig etwas tun – von weniger Plastikmül­l bis zum Stopp von Kurzstreck­enfahrten mit dem Auto. Nur so wird Umweltschu­tz nicht nur mit Verboten in Verbindung gebracht und erhält wieder ein positives Image.

@Die Autorin erreichen Sie unter Wendt@infoautor.de

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