Ostthüringer Zeitung (Gera)

„Ich bin guter Dinge, den Rekord zurück nach Jena zu holen“

Für Speerwerfe­r Thomas Röhler aus Jena zählt in dieser Saison nicht nur die Europameis­terschaft

-

schon wieder auf die Duelle gegen ihn. Aber ich muss betonen, dass nicht nur er stark ist, sondern die internatio­nale Konkurrenz im Speerwerfe­n allgemein einen großen Schritt nach vorn gemacht hat.

Was sind Ihre großen Saisonziel­e?

Da wäre natürlich die Heim-EM in Berlin, die sicherlich der Saisonhöhe­punkt sein wird. Natürlich spielen auch Spezialmee­tings und die deutsche Meistersch­aft in Nürnberg eine Rolle. Da ich mich aber auch als internatio­naler Athlet definiere, ist mir der Vergleich mit den Jungs aus Übersee wichtig und ich freue mich ebenso auf die Diamond League.

Es soll ja auch von Jahr zu Jahr ein bisschen weitergehe­n. Ihre Bestleistu­ng liegt bei 93,90 Meter, der deutsche Rekord von Vetter bei 94,44 Meter. Was ist in dieser Saison drin?

Ein Rekord ist möglich. Wir haben im Winter sehr gute Einheiten gemacht, ich bin verletzung­sfrei geblieben. Nach meinem deutschen Rekord im Vorjahr haben wir ein bisschen experiment­iert, dem Körper auch mal eine Pause gegeben mit Blick auf den Zyklus Tokio 2020. Technisch haben wir große Änderungen eingebaut, die definitiv mehr Wurfgeschw­indigkeit gebracht haben. Das muss jetzt auf den Speer. Und wenn die Speere so mitmachen wie aktuell die Bälle in der Halle, dann bin ich guter Dinge, dass wir den Rekord zurück nach Jena holen.

Das ist ja auch Pflicht. Mit Petra Felke, die ja als Trainerin für den LC Jena arbeitet, sehen Sie bei Ihren Übungseinh­eiten ja täglich eine deutsche Rekordhalt­erin und Weltrekord­lerin. Das stimmt. Wir müssen beide Rekorde herholen. Und Weltrekord muss ich dann auch noch werfen, damit das Gleichgewi­cht hier wieder stimmt. (lacht) Jena. Der FC Carl Zeiss muss am heutigen Samstag gegen Hansa Rostock und beim Nachholspi­el am Dienstag gegen die Würzburger Kickers auf Torhüter Raphael Koczor verzichten. Der Deutsche Fußball-Bund ahndete eine Geste beim Thüringend­erby mit zwei Spielen Sperre.

Ausgangspu­nkt für die Entscheidu­ng war die Anhörung beider Vereine zu den Vorfällen beim Thüringend­erby. Die Erfurter berichtete­n darin auch von der Szene mit Koczor, die sich in der 90. Minute kurz nach dem Jenaer Siegtor zugetragen haben soll. Der Schiedsric­hter der Partie, Benjamin Cortus, erklärte, dies nicht gesehen zu haben. Deshalb konnte der Deutsche Fußball-Bund nachträgli­ch ein Verfahren gegen den Jenaer Stammtorhü­ter einleiten.

Nach Koczors Stellungna­hme erging das Urteil von zwei Spielen Sperre. Die Jenaer haben erwogen, mit Koczor in eine mündliche Verhandlun­g zu gehen, um die Sperre zu reduzieren. Da der Torwart aber auch unter diesen Umständen gegen Hansa gesperrt gewesen wäre und eine Verhandlun­g am Montag unrealisti­sch erschienen ist, verzichtet­e der Spieler auf Rechtsmitt­el.

Der Sicherheit­sbeauftrag­te von Rot-Weiß Erfurt soll Koczor und Balljungs provoziert haben. Der 29-jährige Koczor ist für sein Temperamen­t bekannt, kassierte in dieser Saison auch schon vier Gelbe Karten. Ersatzkeep­er Jo Coppens wird ihn vertreten. Ebenfalls fehlen wird Kevin Pannewitz, der erst seit dieser Woche wieder im Training steht. Der andere Ex-Rostocker, Manfred Starke, saß indes im Bus an die Ostseeküst­e.

 ?? Foto: dpa ?? Der Jenaer Thomas Röhler hofft bei der Heim-EM in Berlin auf eine Medaille.
Foto: dpa Der Jenaer Thomas Röhler hofft bei der Heim-EM in Berlin auf eine Medaille.
 ?? Raphael Koczor Foto: T. Zippel ??
Raphael Koczor Foto: T. Zippel

Newspapers in German

Newspapers from Germany