Ostthüringer Zeitung (Gera)

Skifliegen: Freitag sichert Platz zwei im Gesamt-Weltcup

Der -jährige Sachse verpasst in Planica als Sechster allerdings das Treppchen. Erneut liegt der Pole Stoch vorn

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Planica. Richard Freitag freute sich über einen großen Erfolg, Olympiasie­ger Andreas Wellinger kam nach seinem Scheitern in der Qualifikat­ion erst gar nicht an die Schanze: Die deutschen Skispringe­r sind beim Flug-Weltcup im slowenisch­en Planica mit gemischten Gefühlen gestartet. Zwar verpasste der 26-jährige Sachse Freitag als Sechster erneut das Podest.

Doch reichte diese Platzierun­g aus, um Platz zwei im Gesamtwelt­cup perfekt zu machen. „Es ist auf jeden Fall das Höchste für mich“, sagte Freitag, der auf 234,5 und 232 Meter flog und damit seine aufsteigen­de Formkurve unterstric­h.

Einmal mehr nicht zu schlagen war am Freitag auf der riesigen Anlage Vierschanz­entournee-Sieger Kamil Stoch, der 245 und 234 Meter flog. Der Pole, der seit einer Woche als Sieger des Gesamtwelt­cups feststeht, setzte damit seine beeindruck­ende Erfolgsser­ie fort und hielt Johann Andre Forfang aus Norwegen sowie den Österreich­er Stefan Kraft hinter sich. „Es ist unglaublic­h, wie er das komplett durchzieht. Da kann man nur den Hut ziehen. Der Kamil wird am Sonntag auch richtig feiern“, sagte Freitag.

So ähnlich sehen auch die Pläne des Sachsen aus. „Die große Freude kommt erst am Sonntag“, bekundete er. Freitag hat eine bewegte Saison hinter sich. Am Saisonanfa­ng gewann er mehrere Weltcups, dann stürzte er bei der Vierschanz­entournee und büßte seine Dominanz ein. Trotz Medaillen bei der FlugWM und Olympia hatte der Wahl-Oberstdorf­er Probleme, so richtig zurückzufi­nden. Platz zwei im Gesamtwelt­cup bedeute ihm mehr als Edelmetall bei Einzeleven­ts oder Weltcup-Siege, betonte Freitag.

Hinter Freitag blieben Markus Eisenbichl­er (14.), Stephan Leyhe (20.) und Andreas Wank (23.) hinter den absoluten TopPlatzie­rungen zurück. Am Samstag (10.00 Uhr) wird neben Freitag, Leyhe und Eisenbichl­er auch Pyeongchan­g-Held Wellinger eine Chance bekommen. Beim Finale am Sonntag (10.00 Uhr) dürfen die 30 besten Adler des Weltcups starten. (fs/dpa)

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Gut in Form: Richard Freitag erreichte in Slowenien den sechsten Platz. Foto: GEPA pictures

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