Ex-Bauernpräsident darf keine Schweine mehr halten
Neuer Betriebsleiter nimmt zum . Mai die Arbeit auf. Weiterbetrieb der Anlage in Aschara dadurch gesichert
Chef eines der größten Agrarbetriebe im Unstrut-Hainich-Kreis, keinen Einfluss mehr auf die Haltung und Organisation seines Schweinestalles nehmen. Das Veterinäramt zieht damit die Konsequenzen aus den schweren Verstößen gegen das Tierschutz- und Arzneimittelgesetz, festgestellt bei einer Kontrolle im Januar.
Am Mittwoch dieser Woche hatte Kliem einen neuen Betriebsleiter für die Schweinezuchtanlage am Ascharaer Kreuz vorgestellt. Der 31 Jahre alte Bernd Weik verschafft sich derzeit einen Überblick und übernimmt die Leitung zum 1. Mai. Weik könnte der neue Geschäftsführer der Schweinezuchtanlage Wiegleben GmbH werden, hatte Kliem angedeutet. Er selbst werde den Geschäftsführerposten abgeben.
Diese personellen Veränderungen machen aus Sicht des das Veterinäramtes ein Weiterbetreiben der Anlage möglich, teilte die Behörde mit. „Die Anlage kann mit anderer Leitung weiter betrieben werden, wenn die Tierschutzbestimmungen dann eingehalten werden“, so die Aussage von Amtstierärztin Judith Keidel. „Wir gehen davon aus, dass die Schweinehaltung dann, wie auch ursprünglich geplant, auf einem hohen Tierschutzniveau und mit ausreichendem und sachkundigem Personal weitergeführt wird.“ Mit dem neuen Anlagenleiter sei ein erster wichtiger Schritt dafür getan.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Verantwortliche sind von der Entscheidung des Veterinäramtes unberührt.
Die erheblichen Mängel seien zum größten Teil abgestellt, so die Behörde. Bei der letzten Kontrolle am 11. April habe es jedoch noch Mängel hinsichtlich der Hygiene und der Krankenbuchten gegeben.