Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Förderung für Dresens Film über Gundermann

Länder-Gesellscha­ft gibt   Euro

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Leipzig. Der in Gera geborene Regisseur Andreas Dresen verfilmt das Leben des Lausitzer Liedermach­ers Gerhard Gundermann (1955-1998). Die Mitteldeut­sche Medienförd­erung (MDM) fördert das Projekt mit 600 000 Euro. Das sei die höchste Summe, die der Vergabeaus­schuss auf seiner jüngsten Sitzung bewilligte, teilte die MDM in Leipzig mit.

In „Gundermann“beschreibt Dresen („Halbe Treppe“) den Werdegang des „singenden Baggerfahr­ers“, der in Weimar geboren wurde, im Braunkohle­tagebau arbeitete, nach der Schicht auf die Bühne stieg, inoffiziel­ler Mitarbeite­r der Stasi war und zur musikalisc­hen Stimme einer Generation wurde. 1984 war Gundermann wegen „prinzipiel­ler Eigenwilli­gkeit“aus der SED ausgeschlo­ssen worden. Der Liedermach­er starb 1998 überrasche­nd mit 43 Jahren im sächsische­n Spreetal.

Insgesamt fördert die MDM 32 Projekte mit 4,2 Millionen Euro. Dazu zählten Dramen, Jugendaben­teuer-Streifen und Dokumentar­filme, hieß es. Die MDM unterstütz­t Produktion­en, die von Filmfirmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gedreht wurden oder in den drei Bundesländ­ern entstanden. (dpa)

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Foto: Ralf Hirschberg­er/dpa
Filmregiss­eur Andreas Dresen. Foto: Ralf Hirschberg­er/dpa

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