Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Der FF USV Jena überrascht beim Meister in Wolfsburg
Die Thüringer Bundesliga-Kickerinnen spielen : und beenden die Saison als Neunter
Dolores da Silva von rechts war Julia Arnold mit dem langen Bein vor Stephanie Bunte zuerst am Ball – und der landete in den Maschen den VfL-Gehäuses. Der Meister hatte nicht viel entgegenzusetzen, allein der Lattentreffer von Elise Bussaglia war zu notieren (37.). Mit dem Pausenpfiff erhöhte Jena sogar noch auf 2:0: Nach einem Eckstoß Arnolds köpfte Laura Luis unbedrängt ein.
In der zweiten Hälfte bot sich dann ein völlig anderes Bild: Vom Anstoß weg stürmte nur noch der Meister. Nach 60 Minuten zupfte Jenas da Silva gehörig am Trikot der Wolfsburgerin Pajor – der Elfmeter aber blieb aus. Nur eine Minute später brachte Pernille Harder das Leder flach Richtung rechte Ecke – doch Odeurs war auf dem Posten. Das 1:2 war nur eine Frage der Zeit; und es fiel sogleich. Erst verlor Sedlackova das Leder, der folgende Pass erreichte Alexandra Popp, die von Jenas Susann Utes wüst umgegrätscht wurde. Den fälligen Strafstoß versenkte Caroline Hansen sicher (70.).
Und weiter stürmten nur noch die nun klar überlegenen VfLDamen: Marie Wedemeyer brachte die Kugel von rechts in den Strafraum, Popp köpfte zurück ins Zentrum, wo Lara Dickenmann die rechte Ecke anvisiert – Utes aber rettete mit Ausfallschritt auf der Linie (74.). Auch Hansens Kopfball ging später rechts vorbei (78.), ehe Isabell Kerschowksi mit unwiderstehlichem Antritt den Ball in die Box trieb, dort auf Wullaert spielte, die sofort quer auf Pajor legte – Odeurs aber ging dazwischen, den Abpraller vergab Popp (80.). Hansens Querpass auf Dickemann leitete dann den verdienten Ausgleich ein – Karoline Heinze kam zu spät, Dickemann schoss ein, 2:2 (82.). Und auch danach spielte der VfL auf Sieg, Jena verteidigte nur noch – Babett Peters Schuss verfehlte das Jenaer nur knapp (90.) und auch Pajors Kopfball in der Nachspielzeit passte nicht.
Jena rettete das Remis über die Zeit.