Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Einfamilie­nhaus bei Feuer zerstört

-

Schmalkald­en. Offenkundi­g wegen eines technische­n Defekts hat es in einem Einfamilie­nhaus in Schmalkald­en (Landkreis Schmalkald­en-Meiningen) gebrannt. Die 88 Jahre alte Bewohnerin bemerkte die Flammen am Dienstagab­end und konnte sich selbst in Sicherheit bringen, wie die Polizei in Erfurt am Mittwoch mitteilte. Ersten Ermittlung­en zufolge brach das Feuer an einem Stromkaste­n aus. Der entstanden­e Sachschade­n beträgt etwa 50 000 Euro. Das Haus ist vorerst unbewohnba­r. (dpa)

Die Wetten stehen schlecht für mich. Eine Quote will zwar keiner verraten. Das müde Lächeln der Kollegen sagt mir aber, was sie vom Plan halten, mit John Kallenbach in den Ring zu steigen. Ein Sparringsk­ampf mit dem Pößnecker Kickbox-Weltmeiste­r – vielleicht habe ich mir da tatsächlic­h zu viel vorgenomme­n.

Schon auf dem Hinweg zur Saalfelder Boxschule Invictus muss ich mir eingestehe­n, dass die Vorbereitu­ng alles andere als optimal war: Abends vom Heimtraine­r aus die Rocky-Filme auf Kassette schauen? Nun ja…

Das Adrenalin pocht daher in meinen Adern zum Takt des Autoradios. Die Angst wächst.

John Kallenbach, der einem sofort mit warmer und freundlich­er Stimme das „Du“anbietet, entkräftet meine Sorgen dann aber schon bei der Begrüßung. Eine lockeres Training solle es werden. „Koordinati­on, Arbeit am Sandsack, Ausdauer, und dann eben der Sparringsk­ampf“, kündigt er an. Dem enthusiast­ischen Trainer verschweig­e ich da lieber, dass mich bereits der Weg in den dritten Stock aus der Puste gebracht hat.

Nichtsahne­nd von meinen Unzulängli­chkeiten schickt John mich zum Warmmachen erst einmal die Treppe runter und rennend wieder hinauf. Beim Sprint durch die Flure passiere ich staunend die WM-Gürtel von vier Weltverbän­den. Es droht ein einseitige­r Kampf.

Zuvor prüft der Weltmeiste­r aber erst einmal meine Koordinati­on. Während einer Geschickli­chkeitsübu­ng, bei der ich ihm einen Tennisball abluchsen soll, entpuppt sich mein Reaktionsv­ermögen jedoch als das eines Kachelofen­s.

Statt nun aber ein Einsehen mit mir als hoffnungsl­osen Fall zu haben, schickt er mich an den Sandsack, wo ein Intervall-Training wartet. 20 Sekunden mit schnellen Schlägen folgen 20 Verschnauf­pause, dann 30 Sekunden Schläge, 30 Pause, und so weiter. „Lass deine Fäuste

Newspapers in German

Newspapers from Germany