Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Gemeinde Kaulsdorf steht auf der Bremse
Zu verschiedenen Beiträgen über die Gebietsreform:
Schon seit 20 Jahren steht Kaulsdorf in Sachen Gemeindefusion auf der Bremse. Weil Leutenberg und Kaulsdorf nicht miteinander können. Die Annäherungsversuche von Leutenberg wurden stets abgeschmettert, auch jetzt in der heißen Phase der Gebietsreform. Natürlich hat Kaulsdorf das Recht, sich auch in Richtung Saalfeld zu entscheiden. Auch wenn der Bürgermeister eine Bürgerbefragung durchführen will, ist das in Ordnung. Aber dies bis auf den Herbst zu verschieben und alle drumherum im Ungewissen zu lassen ist reinste Boshaftigkeit.
Ganz zu schweigen von der dann verpassten Prämie bei Freiwilligkeit. Kaulsdorf braucht das Geld vielleicht nicht, aber die Drognitz und Altenbeuthen umso dringender. Als erfüllende Gemeinde für diese Region hat eh nur Kaulsdorf davon profitiert, weil es dadurch bis heute seinen hauptamtlichen Bürgermeister erhalten hat. Für Drognitz und Altenbeuthen wurden zwar ordnungsgemäß die Haushalte verwaltet, aber ansonsten gab es nicht die geringsten Gemeinsamkeiten. (gekürzt) Hermann Hirschfeld, Reitzengeschwenda