Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

FF USV verliert in Hoffenheim

Nach dem Befreiungs­schlag gegen Duisburg erfolgt für den Fußball-Bundesligi­sten beim : bei der TSG die Ernüchteru­ng

- Von Holger Zaumsegel

Sinsheim. Zwanzig Punkte heißt es, braucht man in der Fußball-Bundesliga der Frauen, um nicht abzusteige­n.

Der FF USV Jena hat nach über zwei Dritteln der Saison gerade einmal die Hälfte davon gesammelt. Glück für die besten Kickerinne­n Mitteldeut­schlands, dass Bayer Leverkusen (7 Punkte) und Borussia Mönchengla­dbach (3) noch schlechter dastehen und ebenso wie die Thüringeri­nnen gestern ihre Spiele verloren. Während Jena ein 0:1 bei der TSG Hoffenheim kassierte, verlor Leverkusen ebenso knapp mit 0:1 bei Meister Bayern München. Und die Gladbacher­innen gingen sangund klanglos in ihrem Heimspiel gegen die vom Ex-Jenaer Trainer Daniel Kraus betreute SGS Essen mit 0:3 unter.

Natürlich können und wollen sich die Spielerinn­en des FF USV nicht immer auf die Patzer der Konkurrenz verlassen. Entspreche­nd engagiert ging die Mannschaft von Cheftraine­rin Katja Greulich gestern zu Werke. Zumal die TSG als Achter durchaus zu schlagen gewesen wäre. Wäre, denn den Jenaerinne­n fehlte an diesem Sonntag das nötige Quäntchen Glück. Wie in der 39. Minute, als Lucie Vonkova, vor einer Woche noch die umjubelte Siegtorsch­ützin beim 1:0-Heimerfolg gegen den MSV Duisburg, diesmal am Pfosten scheiterte. Die Hoffenheim­erinnen hatten allerdings in den ersten 45 Minuten ein Chancenplu­s. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Hausherrin­nen das überlegene Team und bekamen zehn Minuten vor dem Ende einen Elfmeter zugesproch­en.

Diesen verwandelt­e Martina Moser zum Sieg (82. Minute). Bitter für den USV: Ausgerechn­et Vonkova sah zwei Minuten vor dem Schlusspfi­ff noch die Gelb-Rote-Karte und fehlt in der kommenden Partie.

Die bestreiten die Jenaerinne­n am Sonntag wieder vor heimischer Kulisse gegen Frankfurt. Am 23. April steht dann das Kellerduel­l in Gladbach an. Zumindest dort muss die Mannschaft von Katja Greulich wieder Punkten, wenn Leverkusen nicht doch noch im letzten Moment vorbeizieh­en soll.

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Foto: Peter Poser Mit dem Ergebnis konnte Katja Greulich gestern nicht zufrieden sein.

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