Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Leserpost
Beamten-Pensionen einfach kürzen
Zum Beitrag „Eine Milliarde für den Ruhestand der Beamten“(OTZ, 12.3.2018).
Was für ein Unrecht im Rechtsstaat Deutschland. Die einen (Beamten) lassen sich neben anderen Steuereinnahmen auch von der großen Masse der Arbeitnehmer ihre Bezüge und später die Pensionen finanzieren, ohne selbst einen nennenswerten Beitrag dazu zu leisten. Die „Erwirtschafter“aber, unter anderen auch die normal arbeitende Bevölkerung, hat diese Sicherheiten bei der späteren Rente nicht.
Wenn die Politiker hier meinen, diese Renten in Zukunft nicht finanzieren zu können, wird das Rentenniveau einfach gesenkt oder die Rentenbeiträge müssen steigen. Und um hier noch einen draufzusetzen, hat man ab einer bestimmten Rentensumme auch noch Steuern zu zahlen. Eigentlich sind wir doch ein Volk und eine Solidargemeinschaft. Wenn man also Bedenken für die Zukunft hat, die Pensionslasten nicht mehr tragen zu können, müsste es doch auch hier möglich sein, die Pensionen zu kürzen? Wieso nimmt man das einfach als unausweichlich hin? Es ist doch beispielsweise völliger Unsinn, immer mehr Lehrer zu verbeamten, nur damit sie nicht in ein anderes Bundesland abwandern. Dieses Problem ließe sich ganz einfach lösen: Zumindest müsste man an dieser Stelle einmal den geliebten Föderalismus aufgeben, für alle Bundesländer ein einheitliches Schulsystem schaffen, was für den Schulbetrieb noch andere Vorteile hätte, und gleiche Löhne und Gehälter für alle Bundesländer zur Pflicht machen. Schon ließe sich die ausufernde Verbeamtung an einer Stelle zurückfahren. An dieser Verfahrensweise kann man wieder einmal sehen, wie verantwortungslos Politiker mit unseren Steuergeldern umgehen. (gekürzt)
Reinhard Brauner, Saalfeld
Leiden des syrischen Volkes ist Strategen egal
Zur Waffenruhe in Ost-Gutha.
Man kann das scheinheilige Gerede der westlichen Politiker zu diesem Thema nur schwer ertragen. Zuerst schürte man den Aufstand sogenannter „Rebellen“gegen die Regierung Assad mit Hilfe von Saudi-Arabien, Katar und der Türkei durch Waffenlieferungen. Waffen, die unter anderem aus Deutschland stammen. Die Leiden des syrischen Volkes waren den westlichen Strategen dabei egal, ging es doch gegen ein Land, das mit Russland befreundet war. Nachdem man das Land in ein tiefes Chaos mit Millionen Vertriebenen und vielen Toten gestürzt hat, sind natürlich Putin und Assad daran schuld. Soviel Heuchelei ist nicht zu überbieten! Volkmar Beck,
Greiz
Tafelgänger haben andere Probleme
Zum Leserbrief „Nicht vorschnell urteilen“(OTZ, 15.3.2018).
Flüchtlinge erhalten in Deutschland laut einem europäischen Vergleich eine gute finanzielle Versorgung und sind nicht zwingend auf die Tafeln angewiesen. Warum bekommen sie dann einen Bedarfsausweis?
Weiter entnehme ich dem Text, dass die Flüchtlinge doch ihr Geld brauchen, um sich schicke Klamotten zu kaufen und noch Geld nach Hause schicken möchten.
Bitte melde sich hier ein einziger Bedürftiger, der sich von seinem Geld noch schicke Klamotten kaufen und noch seine Familie unterstützen kann. Die meisten jungen Männer kommen daher wie aus dem Ei gepellt, wie jeder sehen kann, und stellen auch noch Forderungen, damit der Status stimmt.
Unsere Tafelgänger haben da andere Probleme – ich glaube, hier läuft bei der Verteilung unserer Steuergelder einiges gewaltig aus dem Ruder.
Petra Barth,
Bad Blankenburg
Abneigung zu Merkel verstärkt sich
Zum Beitrag „Merkel, die vierte“(OTZ, 15.3.2018).
Bei der Abstimmung im Bundestag für die Wahl von Frau Merkel zur Bundeskanzlerin war es sehr knapp für sie. Die 3,5 Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl werden wohl eine schwere Zeit für sie. Die Menschen in unserem Land haben erlebt, wie die Armut und Islamisierung sich weiter ausbreitet. Deshalb sind viele nicht mehr mit Merkels Politik einverstanden. Auch der Bundespräsident hat Merkel darauf hingewiesen. Wenn ein Mensch wie Spahn mit seinen Hartz-IV-Äußerungen kritisiert wird, nun noch als Minister antreten darf, so wird sich die Abneigung zu Merkel noch verstärken. Die Wahl von rechtsgerichteten Parteien kann sich noch verstärken. In anderen europäischen Staaten ist dieser Trend auch bemerkbar. Siegfried Reichenbächer, Gera
Meinung zu Greenpeace bestätigt
Zum Beitrag „Wie Foron den Kühlschrank revolutionierte“(OTZ, 15.3.2018).
Wenn ich das Zusammenwirken von Greenpeace mit Foron richtig verstanden habe, dann ging es Greenpeace wohl eher um pekuniäre Interessen als um die Rettung der Welt. Wie anders kann man verstehen, dass das ingenieurtechnische Wissen der Sachsen, das offensichtlich bei den namhaften Mitbewerbern am Markt nicht vorhanden war, auf Betreiben von Greenpeace nicht in Patenten gesichert werden konnte. Wenige Monate später konnten die wirtschaftlich sehr starken Mitbewerber unter Nutzung dieser ungeschützten Erfindung Foron in die Insolvenz treiben. Meine Einschätzung zu verschiedenen Aktivitäten von Greenpeace wurde nur einmal mehr bestätigt.
Reinhard Bensch,
Jena