Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Stürmische Riesen warten auf Science City
Die Jenaer Bundesliga-Basketballer bekommen es heute mit der aggressiven Verteidigung des Tabellen-Dritten aus Ludwigsburg zu tun
Jena. Luft zum Durchatmen gab es nicht für die Jenaer Basketballer im Hinspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Bei der 64:78-Niederlage im Oktober fand Science City einfach kein Mittel gegen die stürmischen Baden-Württemberger. Heute ab 20.30 Uhr steht nun das Rückspiel auf fremden Parkett gegen den Tabellen-Dritten an und Trainer Björn Harmsen tüftelt an der Taktik: „Einen Plan gibt es immer. Ob der gegen eine so gute Mannschaft funktioniert, ist eine andere Frage.“
Dass der Tabellen-13. von der Saale nicht als Favorit in BadenWürttemberg antritt, ist Harmsen bewusst: „Es gibt wenig Möglichkeiten, diese Mannschaft zu attackieren. Sie haben eine sehr aggressive Press-Verteidigung. Wir müssen uns etwas einfallen lassen – nicht nur eines, sondern mehrere Dinge.“ Chancenlos sind die Jenaer nicht. Sie haben in dieser Saison mehrfach nachgewiesen, dass sie ein Favoritenschreck sind. Zuletzt beim 107:90-Erfolg gegen die auf Playoff-Kurs liegenden Bayreuther. Dennoch relativiert Harmsen: „Es war nur ein Spiel. So musst du das in der Liga auch betrachten. Wir haben den Ball gut laufen lassen, gerade in der Offensive. Und wir haben die Situation ausgenutzt, dass Bayreuth müde war.“
Dennoch sei auch für ihn unverkennbar, dass „wir ohne Frage eine gute Mannschaft haben, wenn alle Spieler da sind“. Bisher war das nicht immer der Fall. Martynas Mazeika hatte lange mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Doch nun wird er immer besser, wie auch der erst im Januar verpflichtete Ex-NBAProfi Kyle Weaver. Letztendlich sei es Trainer Harmsen egal, auf welchem Tabellenplatz der Gegner steht, gegen den seine Mannschaft einen Sieg holt. „Jeder Erfolg ist für den Klassenerhalt wichtig. Jetzt haben wir zehn, zwei brauchen wir noch.“
Viel Selbstvertrauen nach Sieg gegen Bayreuth
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