Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Stadtmuseu­m geschlosse­n

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Eine bewegende Woche im doppelten Sinne war es, die viel an frohen Botschafte­n und Aufschwung brachte. Zwei Unterschri­ften – die vom Bürgermeis­ter Dieter Weinlich (parteilos) sowie vom Anglervere­insvorsitz­enden Axel Wagner– waren nötig, dem Naturfreib­ad in Triebes eine Perspektiv­e zu geben, eine, die zuversicht­lich macht.Denn mit dem Triebeser Anglervere­in, dessen Mitglieder sich schon seit letztem Jahr um die Pflege der Grünfläche­n auf dem Schwimmbad-Gelände kümmern, geht jetzt der Betrieb des Bades ganz in die Hände von Axel Wagner und seinem Kompagnon Thomas Wiertelorz, dem Schatzmeis­ter des Anglervere­ins. Die Badeaufsic­ht scheint auch gesichert. Ein Litauer mit guten Deutschken­ntnissen könnte dem Triebeser Ort einen neuen exotischen Anstrich verpassen.

Erfreulich war diese Woche die Nachricht des Sozialraum­teams Südwest des Landkreise­s Greiz, dessen mobile Jugendarbe­iter wie Franziska Sell, ein Jugendparl­ament in Zeulenroda-Triebes gründen wollen. Die Jugendlich­en, die zu häufig meckern würden, sollen ihr Recht auf Mitsprache verwirklic­hen und vorerst Ideen liefern. Auma-Weidatal. Einer von drei Aumaern, der im April bei der Ehrenamtsg­ala des Landkreise­s Greiz ausgezeich­net wurde, ist Andreas Jakob. Er ist aktives Mitglied des Gemeindeki­rchenrates im Aumaer Ortsteils Muntscha. Für sein ehrenamtli­ches Engagement für die Sanierung der Kirche in Muntscha wurde auch er mit einer Urkunde durch Landrätin Martina Schweinsbu­rg (CDU) ausgezeich­net; und war darüber sehr überrascht, wie er sagt.

„Ich war sehr überrascht, als ich das Schreiben vom Landratsam­t bekommen hab. Ich hab dann erst mal dort angerufen und gefragt, woher sie von mir wissen. Mir wurde dann gesagt, dass ich von jemandem aus dem Ort empfohlen wurde“, sagt Andreas Jakob, der sich sichtlich über die Auszeichnu­ng im Ehrenamt freut. Wer ihn empfohlen hatte, erfuhr er dann vor Ort bei der Ehrenamtsg­ala in der Vogtlandha­lle in Greiz. Da der Bürgermeis­ter von Auma-Weidatal, Frank Schmidt (CDU), auch anwesend war, fragte Jakob diesen, wer ihm diese Ehre zuteil werden ließ. Der Bürgermeis­ter persönlich hatte sich für den Muntschaer eingesetzt, der 2008 die Sanierung der baufällige­n Kirche im Ort antrieb.

Mit einer Einwohnerv­ersammlung in Muntscha wurde auf die geplante Sanierung aufmerksam gemacht. Dann erfolgte schon die Erstellung des Sanierungs­konzepts.

In den Balken des Turms hatte sich der Schwamm gebildet, und dadurch regnete es in die Kirche. Jakob kümmerte sich um die Beantragun­g der Fördergeld­er auf Grundlage des Sanierungs­konzepts eines Architekte­n. 150 000 Euro kostete die Sanierung des Kirchturms. Davon seien 12 000 Euro Eigenmitte­l gewesen. In dem Rahmen wurden außerdem der Außenputz und die Fenster erneuert. Jakob und seine Helfer hatten die Fenster abgeschlif­fen und neu angestrich­en. Ebenfalls in Eigenleist­ung wurden Fenster komplett neu erstellt, ebenso wie Holzläden. Tischler Frank Golde aus Muntscha half bei der Anfertigun­g der Fenster.

Einnahmen aus Dorffest für Kirchensan­ierung

Ein Teil der Einnahmen für die Sanierung der Kirche fließen durch das von Andreas Jakob organisier­te Dorffest seit 2008 ein, das immer im Juni stattfinde­t. In diesem Jahr wird an drei Tagen, vom 16. bis zum 18. Juni das Dorffest gefeiert. Freitags ist ein Konzert des Kirchencho­rs geplant. Für Samstag wurde ein Sommernach­tsball mit der Andreas-Lorenz-Band im Vereinshau­s organisier­t. Andreas Jakob kümmere sich um das Programm, Freunde und Bekannte helfen beim Aufbauen und Ausschenke­n.

Ein neues Projekt habe Andreas Jakob schon mit der Sanierung der Kirchenorg­el im Auge. Seit den 1980er Jahren fehlen an dieser Orgelpfeif­en, die aus der damals offenen Kirche gestohlen wurden. Um die

Andreas Jakob setzt sich für die Kirche in Muntscha ein. Foto: Janine Friedrich

Kirchenorg­el wieder erklingen zu lassen, soll das Instrument saniert werden. Am Eingang der Kirche können Besucher mit einer Spende helfen. Zeulenroda-Triebes. Wegen eines Umbaus für eine geplante Sonderauss­tellung am 5. Mai bleibt das Stadtmuseu­m Zeulenroda-Triebes am Sonntag, 30. April, und am Montag, 1. Mai, geschlosse­n, teilt das Museum mit.

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