Gra ktools mit Nodes
Die Nutzung von Node-Netzwerken für die exiblere Arbeit ist nicht auf Pro -Anwendungen beschränkt. Zahlreiche Open-Source- und Freeware-Projekte aus den Bereichen Computergra k und Video bieten ähnliche Funktionalität.
Auf der Heft-DVD nden Sie die vorgestellten Programme als Windows-Version. Wenn Sie mit 64-Bit-Betriebssystem arbeiten, sollten Sie aus Performancegründen die passenden Software-Versionen nutzen. Updates, Tutorials, Trainingsvideos und Versionen für Linux bzw. Apple laden Sie auf den Projekt-Webseiten.
Blender
Die Entwicklergemeinde des bekannten 3D-Pakets Blender hat in verschiedenen Bereichen der SoftwareLösung die Arbeit mit Nodes integriert. Der Anwender gestaltet im Materialeditor mithilfe von Nodes die Ober ächen für die 3D-Objekte. Dabei kombiniert man Farbe, Textur und Ober ächen, und es entstehen realistische Materialien. Eine de nierte Ober äche wird per Node für die Ausgabe mit dem internen Renderer Blender Cycles oder Lösungen von Drittanbietern vorbereitet. Das funktioniert auch in den Bereichen Spieleentwicklung und 3D-Gra k für den Webbrowser. Der Blender-Compositor besitzt auch ein Nodes-System. Damit ist der Nutzer in der Lage, direkt in der Anwendung Gra kelemente zu kombinieren oder ein Color Grading für die berechneten Filmsequenzen vorzunehmen. Beim Export gibt es LayerSupport oder die Möglichkeit, die Bilder im EXR- Format für die Weiterbearbeitung auf die Festplatte zu schreiben. Die Webseite des Open-Source-Programms zeigt zahlreiche Kurz lme, die mit Blender produziert wurden. Dazu gehören die bekannten Blender-Movies Big Buck Bunny oder Ele- phants Dream. Sie präsentieren eindrucksvoll die Möglichkeiten von Blender. www.blender.org
Filter Forge
Mit dem Editor erzeugt der Anwender prozedurale Texturen oder verfremdet Bilder. Über die Nodes werden Farben de niert, Daten geladen und Muster gestaltet. Die Transformationsoperationen manipulieren die Ergebnisse gezielt. Per Schnittstelle tauscht man die erzeugten Texturen mit Photoshop oder einem anderen kompatiblen Programm aus. Filter Forge ist eigentlich ein kommerzielles Programm. Mit der Demoversion kann man uneingeschränkt 30 Tage arbeiten und Texturen gestalten. Die Entwürfe werden dann beim Hersteller eingereicht. Diese stehen über die interne Bibliothek von Filter Forge anderen Anwendern zur Verfügung. Werden die Texturen besonders häu g benutzt, bekommt man dafür Bonuspunkte. Für fünf erfolgreich eingesendete Texturen in der Filter-Forge-Community gibt es eine kostenlose Version von Filter Forge mit Updates auf Lebenszeit. www. lterforge.com
Natron
Das Programm aus Frankreich ist ein Compositor, der von kommerziellen Lösungen wie Nuke inspiriert wurde. Die Software ist Open Source und kostenlos über die Projektwebseite verfügbar. Natron arbeitet mit Nodes für Color Grading, Keying, Rotoscoping, Ebenen oder Tracking von Filmmaterial. Mit an Bord: Farbmanagement über OpenColorIO und die Ausgabe der Resultate in den verschiedensten Bildformaten. Dazu gehören OpenImageIO und OpenEXR. Natron besitzt eine API mit integriertem OpenFX- Standard. Darüber ist die Entwicklung eigener Plugins möglich. Für den Einstieg in Natron gibt es Anleitungen und Demoprojekte im Netz. www.natron.fr
NodeBox
Zweidimensionale Designs und Muster sind die Spezialität von NodeBox. Der Anwender de niert eine Grundform und manipuliert diese mit Nodes. Mit Kopier-und Transformationsfunktionen werden die Elemente in der Arbeits äche positioniert. NodeBox ist aber auch zur Visualisierung von Daten geeignet. Balken- oder Tortendiagramme in den unterschiedlichsten Formen sind das Resultat. NodeBox ist an dieser Stelle wesentlich offener als herkömmliche Chartprogramme. Die Daten werden dazu im CSV-Format importiert. Für die Nutzung des Programms ist die Installation von Oracle Java notwendig. www.nodebox.net