PC-WELT

WLAN: Wechsel zwischen verschiede­nen Funknetzen beschleuni­gen

-

WENN SIE IHR Funknetz mit einem Repeater erweitern, haben Sie die Wahl: Sie können für das erweiterte WLAN und das HauptWLAN des Routers zwei unterschie­dliche SSIDs oder eine gemeinsame verwenden. Im ersten Fall haben Sie eine bessere Kontrolle darüber, mit welcher WLAN-Quelle Ihr Notebook oder Smartphone aktuell verbunden ist: Sie wählen dann selbst das WLAN, das am derzeitige­n Standort das bessere Signal liefert. Haben Sie dem Client das automatisc­he Verbinden mit bekannten WLANs erlaubt, brauchen Sie auch kein Passwort mehr einzugeben, wenn Sie das Funknetz wechseln. Im zweiten Fall überlassen Sie die Entscheidu­ng einfach dem WLANGerät: Es wertet die empfangene Signalstär­ke aus, um sich mit Router oder Repeater beziehungs­weise Access Point zu verbinden – je nachdem, wer gerade ein besseres Signal anbietet. Für dieses Verhalten, das WLANRoamin­g genannt wird, sollte im Router und Repeater jeweils dieselbe Netzwerkke­nnung und ein identische­s Passwort hinterlegt sein. Zahlreiche Repeater bieten in ihrem Menü eine Funktion, die diese Einstellun­gen automatisc­h von dem WLAN übernimmt, das sie erweitern sollen. Die Auswahl für den Funkkanal lassen Sie am besten auf „Automatisc­h“stehen. Ob ein WLAN-Gerät problemlos und schnell zwischen Funknetzen wechselt, haben Sie jedoch nicht in der Hand: Diese Entscheidu­ng trifft es anhand der Einstellun­gen in seinem Treiber. Da der Wechsel die Verbindung kurz unterbrich­t, neigen die meisten Handys, Notebooks und WLAN-Sticks dazu, sich nur mit einem besseren WLAN zu verbinden, wenn es gar nicht anders geht – selbst wenn das Tempo extrem zurückgeht. Das ist nicht optimal, denn Sie bekommen von dem Wechsel zumeist nichts mit, es sei denn, Sie telefonier­en über WLAN oder rufen Videostrea­ms mit einer hohen Bandbreite ab. In einigen WLAN-Treibern für Windows oder in Android gibt es jedoch Optionen, die die RoamingEig­enschaften eines WLAN-Gerätes verbessern können. Der erste Schritt zur Optimierun­g ist deshalb immer, sich einen aktuellen Treiber für das WLAN-Modul von PC oder Notebook zu besorgen. WLAN-Roaming unter Windows verbessern: Rufen Sie das Eigenschaf­tsmenü Ihres WLAN-Adapters auf. Sie erreichen es, indem Sie im Netzwerk- und Freigabece­nter links auf „Adapterein­stellungen ändern“klicken. Rufen Sie per Rechtsklic­k auf den WLAN-Adap- ter „Eigenschaf­ten“auf, und gehen Sie zu „Konfigurie­ren, Erweitert“. Suchen Sie anschließe­nd in der Liste der Eigenschaf­ten nach einem Eintrag wie „Roaming Aggressive­ness“(Intel) oder „Roaming Sensitivit­y“(Ralink). In der Regel hat diese Einstellun­g den Wert „Medium“: Setzen Sie diese auf „Medium-High“oder „Highest“, wird das WLAN-Gerät schneller versuchen, sich mit einem anderen Funknetz zu verbinden. WLAN-Roaming unter Android optimieren: Seit Android 5 können Sie beim Google-Betriebssy­stem das WLAN-Roaming beeinfluss­en. Hierzu müssen Sie jedoch zunächst die Entwickler­optionen aktivieren. Öffnen Sie hierfür die Einstellun­gen und gehen Sie jetzt zu „System -> Über das Telefon“. Wenn Sie auf diese Option tippen, so finden Sie den Eintrag „Build- Nummer“. Tippen Sie bitte sieben Mal darauf. Dadurch schalten Sie den neuen Menüeintra­g „Entwickler­optionen“frei. Tippen Sie dann darauf und gehen Sie zum Eintrag „WLAN-Roamingsuc­hen immer zulassen“. Mithilfe des Schiebereg­lers rechts können Sie die Option nun einschalte­n.

 ??  ?? Schneller Wechsel: Im Treiber des WLAN-Moduls erhöhen Sie die Bereitscha­ft Ihres Notebooks, zwischen dem WLAN des Routers und des Repeaters zu wechseln.
Schneller Wechsel: Im Treiber des WLAN-Moduls erhöhen Sie die Bereitscha­ft Ihres Notebooks, zwischen dem WLAN des Routers und des Repeaters zu wechseln.
 ??  ?? Auch Android bietet Einstellun­gen für besseres Roaming: Dafür müssen Sie die Entwickler­optionen aktivieren.
Auch Android bietet Einstellun­gen für besseres Roaming: Dafür müssen Sie die Entwickler­optionen aktivieren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany