Fotografieren: So gelingen Aufnahmen von Wasser
WENN SIE fließendes Gewässer fotografieren möchten, beispielsweise einen Brunnen, das Meer oder einen Fluss, haben Sie häufig das Problem, dass die vom Wasser verursachten Reflexionen den Belichtungsmesser Ihrer Kamera in die Irre führen. Denn der nimmt dadurch mehr Licht wahr, als tatsächlich vorhanden ist, wodurch die Bilder meistens zu dunkel werden. Um dies zu umgehen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Grundsätzlich können Sie – falls diese Option bei Ihrer Kamera zur Verfügung steht – die Belichtung der Aufnahme mithilfe des Histogramms korrigieren. Als Alternative hierzu bietet sich eine Belichtungsreihe mit unterschiedlichen Belichtungszeiten an. Haben Sie eine Kamera mit Wechselobjektiv, setzen Sie gegen die Reflexionen einen Polfilter ein. Treten zu starke Kontraste auf, kann ein Grauverlaufsfilter diese abmildern. Was die Bildgestaltung angeht, so sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass der Horizont möglichst gerade im Bild ist. Ansonsten kann es aussehen, als würde das Wasser aus dem Bild laufen. Die exakte Mitte empfiehlt sich für den Horizont übrigens nicht, eher 1/3 oder 2/3 des Bildes. Auch eine andere Perspektive kann ein Bild interessant gestalten.
Wollen Sie den Übergang von Nass zu Trocken im Sand abbilden, können Sie das sonst so verpönte Gegenlicht zu Ihrem Vorteil nutzen, da es die Kontraste stärker betont. Je nach der Länge der gewählten Belichtungszeit können Sie Wasser nach Wunsch „einfrieren“oder seine Bewegung einfangen. –vo