Hardware
Kompakte Mini-pcs wie der Intel NUC nehmen nur wenig Platz auf dem Schreibtisch weg und genügen vollauf für den täglichen Office-einsatz. Sie müssen jedoch aufpassen, wenn Sie dem kleinen Rechner ein Upgrade für den Arbeitsspeicher verpassen wollen.
Denn anders als große PCS im Towergehäuse verwenden die meisten Minipcs für das RAM sogenannte SODIMMRIEGEL. Diese Speicherriegel kommen in der Regel in Notebooks zum Einsatz, da sie deutlich kleiner sind als DIMMS für den PC. Die beiden Ramformate sind zueinander nicht kompatibel. Ob auch in Ihrem Minirechner SODIMMS verbaut sind, lesen Sie im Handbuch nach. Wenn Sie es nicht mehr finden, kann unter Windows 10 ebenfalls ein Bordmittel für Aufklärung sorgen: Öffnen Sie dazu den TaskManager – etwa indem Sie einen Rechtsklick in die Taskleiste ausführen und die entsprechende Option aus dem Kontextmenü auswählen. Wählen Sie daraufhin unten im Fenster des Taskmanagers die Option „Mehr Details“. Als Nächstes ge hen Sie auf das Menü „Leistung“und dort auf der linken Seite in den Bereich „Arbeitsspeicher“. Unter dem Fenster mit der Speicherauslastung steht dann hinter „Formfaktor“, ob die eingebauten Ramriegel das Format SODIMM oder DIMM haben. Wenn Sie schon den Taskmanager geöffnet haben, prüfen Sie in dieser Anzeige auch gleich, ob auf der Hauptplatine noch freie Steckplätze für Ramriegel vorhanden sind. Diese Angabe steht hinter „Steckplätze verwendet“. Das wichtigste Auswahlkriterium für neuen Arbeitsspeicher ist der Ramstandard, also beispielsweise DDR3 oder DDR4. Denn die verschiedenen Speicherriegel haben zwar beinahe identische Abmessungen. Doch aufgrund einer Kerbe passen sie ausschließlich in Steckplätze des gleichen Ramstandards. Welcher Art das RAM in Ihrem Minirechner ist, verrät Ihnen der Taskmanager rechts über dem Fenster für die Speicherauslastung: Dort steht dann beispielsweise „4,0 GB DDR3“. Sie benötigen in diesem Fall also SODIMMRIEGEL für DDR3, um aufzurüsten. Grundsätzlich können Sie RAMRiegel jedes Herstellers für die Speichererweiterung erwerben, sofern sie die gezeigten Voraussetzungen erfüllen: Dies sollte bei allen Bausteinen zutreffen, die die Jedecstandards einhalten. Verzichten Sie lieber auf ein Rammodul, das speziell für Spielepcs oder zum Übertakten angeboten wird. Auf RAMRiegel mit aufgesetzten Kühlrippen können Sie ebenfalls verzichten. Optimalerweise hat der neue Speicher dieselbe Taktrate wie der eingebaute: Sie erkennen diese im Taskmanager von Windows 10 bei „Geschwindig keit“, etwa 1333 MHZ. Zusätzliche Details wie etwa Latenzzeiten sind nicht von Belang.
Sie sollten aber noch überprüfen, wie viel Arbeitsspeicher Ihr System maximal verträgt: Dies hängt vom Speichercontroller im Prozessor ab. Die entsprechende Info finden Sie im Handbuch. Gibt es dort keinen Hinweis, können Sie auch auf der Webseite www.ark.intel.com unter „Search Specifications“nach der CPU suchen, die im Minipc eingebaut ist. Im Abschnitt „Memory Specifications“finden Sie in der Zeile „Max Memory Size“die entsprechende Info.