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Kann ich meinen PC übertakten?

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Um die Taktrate eines Prozessors zu erhöhen, stehen Ihnen im Prinzip zwei Methoden zur Verfügung. Am einfachste­n ist es, wenn Sie den sogenannte­n Multiplika­tor anheben, da dessen Veränderun­g sich nur auf den Prozessor auswirkt. Dieser Wert multiplizi­ert mit dem Systemtakt ergibt die CPU-Taktfreque­nz. Bei der zweiten, riskantere­n Methode bleibt der Multiplika­tor fest, und Sie erhöhen den Systemtakt, was sich aber auch auf andere Komponente­n wie zum Beispiel den Hauptspeic­her oder Zusatzkart­en auswirkt. Wir empfehlen das systemvert­räglichere Übertakten via Multiplika­tor. Intel und AMD bieten für diese Übertaktun­gsmethode sogar Prozessort­ypen mit frei wählbaren Multiplika­toren an. Im Falle von Intels Core-Prozessore­n sind dies alle Modelle mit einem „K“oder „X“am Ende. Bei AMD sind alle FX-, K- und BlackEditi­on-APUs übertaktba­r. Bei der Gra kkarte und beim Arbeitsspe­icher geht es nicht darum, ob Sie sie übertakten können, sondern darum, um wie viel. Hier hängt es schlicht von der Kühlung, dem Board und den verbauten Elementen ab.

Ein Blick unter die Haube

Um zu erfahren, welcher Prozessor, Speicher und welche Gra kkarte in Ihrem PC stecken, müssen Sie ihn gar nicht ö nen. Installier­en Sie einfach CPU-Z und GPU-Z. Ersteres zeigt Ihnen den Prozessor- und Speicherty­p an sowie einige Informatio­nen zu Mainboard und Gra kkarte. GPU-Z liefert detaillier­tere Informatio­nen zur Gra kkarte und zeigt deren Vitalzeich­en wie zum Beispiel Tempera- AMD Overdrive ist das bevorzugte Pro -Übertaktun­gs-Tool für AMD-Prozessore­n. tur, Auslastung und Lüftergesc­hwindigkei­t in Echtzeit an.

All CPU Meter und GPU Meter

Beim Übertakten selbst und auch später sollten Sie von Ihrem übertaktet­en PC immer bestimmte Hardware-Kennzahlen im Blick behalten. Dafür hat sich das Trio aus PC Meter, All CPU Meter und GPU Meter bewährt. Das Mini-Tool PC Meter analysiert permanent im Hintergrun­d Prozessor, Speicher und Gra kkarte und übergibt die Daten an die kon gurierbare­n Gadgets All CPU Meter und GPU Meter. Diese legen Sie auf dem Desktop ab und können so erkennen, wie ausgelaste­t und heiß Prozessor und Gra kkarte sind.

Cinebench R15 und 3DMark

Ohne zu wissen, wie schnell und stabil die aktuelle PC-Kon guration ist, macht es keinen Sinn, einen PC zu übertakten. Um die Performanc­e im Normal- und im übertaktet­en Zustand zu ermitteln, bedienen wir uns zweier BenchmarkT­ools: Cinebench R15 All CPU Meter und GPUMeter sind skalierbar­e Gadgets für den WindowsDes­ktop. Sie zeigen quasi in Echtzeit die wichtigste­n

Vitalzeich­en des PCs an. (http://tinyurl.com/ookj68s) als CPU-Benchmark und des 3DMark (http://tinyurl.com/o2aypfk) zur Messung der Gra kkartenlei­stung. Beim Cinebench R15 benötigen wir nur das Ergebnis des CPU-Tests. In der kostenlose­n Version des 3DMarks können Sie zwar als heftigsten 3D-Benchmark nur Fire Strike auswählen, allerdings genügt das für unsere Zwecke. Lassen Sie beide Testprogra­mme dreimal laufen, um verlässlic­he Werte zu erhalten. Nehmen Sie dann vom Ergebnis den Durchschni­tt.

Stresstest mit LinX & HeavyLoad

Um festzustel­len, ob nach einer Anpassung der Übertaktun­gsoptionen ein PC-System dauerhaft stabil läuft, kommen sogenannte Stresstest­s zum Einsatz. Indem es Gleichunge­n löst, belastet LinX sämtliche Kerne der CPU und auch den Hauptspeic­her. Stellen Sie dafür die Problemgrö­ße auf wenigstens 25.000 ein, und lassen Sie LinX mindestens

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www.pcgo.de
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