AMD Overdrive: APU entfesselt
5 Minuten laufen. Furmark ist ein bewährter Klassiker, wenn es um Burn-in-Tests bei Gra
kkarten geht. Für einen Stabilitätstest wählen Sie eine Display-Au ösung, die gleich oder kleiner der Ihres Displays ist, sowie einen hohen Anti-Aliasing-Modus und setzen in den Settings einen Haken bei Burn-in. Optional können Sie vorab die Länge des Stresstests bestimmen und die Ergebnisse in einer Logdatei protokollieren lassen. Alternativ können Sie HeavyLoad verwenden, welches Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte und Gra kkarte oder eine beliebige Kombination unter Höchstlast setzt. Der Vorteil bei HeavyLoad: Sie können die Zahl der belasteten CPU-Kerne, verwendeten Arbeitsspeichergröße, Schreibgeschwindigkeit und mehr nach Wunsch einstellen. Bei allen drei Stresstests kommt es nicht auf das Rechenergebnis an, sondern lediglich darauf, ob ihr PC abstürzt oder Gra kfehler zeigt. Wenn ja, zeigen sich Fehler bereits innerhalb weniger Minuten. Behalten Sie dabei mittels All CPU Meter, GPU Meter oder der in den Benchmarks integrierten Anzeigen stets die Temperatur der Komponenten im Auge.
Intel Extreme Tuning Utility
Das Extreme Tuning Utility ist sehr komfortabel. Auf der in vier Bereiche unterteilten Ober
äche sehen Sie stets die wichtigsten Werte. Hinzu kommen Systeminformationen, ein eingebauter Benchmark und sogar ein Stresstest. Die Übertaktungsfunktionen packt Intel in den Bereich Manual Tuning. Hier dürfen Sie die Multiplikatoren, den Systembustakt, die Spannung, die Turbo-Boost-Parameter und auch die Speichereinstellungen verändern – aber bitte mit Vorsicht. Nach jeder Parameteränderung sollten Sie einen Burn-in-Test machen. Sobald Ihr System sich instabil verhält, gehen Sie einen Schritt zurück auf die letzte stabile Einstellung, und speichern Sie diese am besten als Pro l ab. So können Sie sich nach und nach an die Übertaktungsgrenzen herantasten. Die Pro le können Sie auf eine speziell dafür designte Website hochladen und sich mit anderen messen. Besitzer eines übertaktungsfähigen AMD-Prozessors nutzen AMDs Overdrive Utility. Auch dieses informiert über die PC-Kon guration und wichtige Kennzahlen. Im Gegensatz zum Intel Extrem Utility lässt AMD Overdrive aber weitaus mehr Feintuning zu. Natürlich sind die Schieberegler der Multiplikatoren und des HyperTransport-Referenztaktes (HT ref. Clock) die wichtigsten für große Leistungssprünge. Allerdings stehen auch Regler zum Tuning der Northbridge, der Lüfterdrehzahl, des Hauptspeichers und der Spannungsversorgung zur Verfügung. Speziell Speichertuner können auf einer besonderen Unterseite den Speicher bis ins kleinste Detail optimieren. Zur Stabilitätsprüfung bietet AMD Overdrive einen detaillierten Stresstest und einen Benchmark.
MSI Afterburner
Wohl eines der besten Overclocking-Tools für Gra kkarten ist das MSI Afterburner. Es unterstützt sowohl AMDs Radeon- als auch Nvidias Geforce-Karten und lässt sich via Android- und iOS-App sogar mobil steuern. Afterburner bietet Überwachungsfunktionen, Skins für die Ober äche und Spezialfunktionen wie zum Beispiel Audio- und Video-Aufzeichnung. Für Übertakter liegt der Fokus natürlich auf den Schiebereglern für den Kern- und Speichertakt, die Spannungsversorgung und Lüftergeschwindigkeit. Steigern Sie wie bei der CPU-Übertaktung in kleinen Schritten die Taktrate, führen gegebenenfalls den Fanspeed nach und testen immer wieder via Stresstest die Stabilität. Funktionierende Settings können Sie als eines von fünf Pro len abspeichern. Top: Ein Klick auf das kleine Flugzeugsymbol leitet Sie auf die Tutorial-Website, und Übertaktungsanfängern helfen ausführliche deutsche Infos, wenn sie den Mauszeiger wenige Sekunden über einer Funktion ruhen lassen. ok