Rheinische Post Duisburg

MSV Duisburg baut Tabellenfü­hrung aus

- VON TIM HARPERS

Die Duisburger schlagen den Chemnitzer FC mit 3:2 (1:1). Magdeburg und Regensburg patzen.

DÜSSELDORF Der MSV Duisburg hat im Kampf um den Aufstieg Moral bewiesen. Das Team von Trainer Ilia Gruev gewann nach einem Rückstand in der zweiten Hälfte beim Chemnitzer FC noch mit 3:2 (1:1) und nimmt damit weiter Kurs in Richtung zweite Bundesliga. Weil der 1. FC Magdeburg im Verfolgerd­uell bei Holstein Kiel nicht über ein 1:1 (0:0) hinauskam, haben die „Zebras“nun sechs Punkte Vorsprung auf Tabellenra­ng zwei. Der bisherige Tabellendr­itte Jahn Regensburg musste den Relegation­splatz nach einer 1:2 (1:0)-Heimnieder­lage gegen den VfL Osnabrück den Niedersach­sen überlassen.

Die wiedererst­arkten Duisburger verdanken ihren Erfolg vor allem einer starken Schlusspha­se. Nach der Führung durch Andreas Weigel in der 22. Minute hatte Philip Türpitz die Sachsen vor 6841 Zuschauern mit einem Doppelpack (40., 52.) in Front gebracht. Simon Brandstett­er (67.) und Kingsley Onuegbu (73.) trafen dann aber zum 3:2-Endstand.

„Meiner Meinung nach ist Chemnitz eine Top-Mannschaft“, befand der MSV-Coach nach der Partie. „Aber mein Team hat wieder einmal Moral gezeigt und das Spiel gedreht. Die einfachen Gegentore ärgern mich natürlich. Aber wenn du drei Tore schießt, dann ist es zum Glück sehr wahrschein­lich, dass du am Ende trotzdem gewinnst.“Sven Köhler sah das ähnlich. Sie seien eigentlich gut ins Spiel gekommen, sagte der Cheftraine­r des Klubs aus Ostdeutsch­land. Man habe dann aber gut sehen können, dass dem MSV einfache Mittel ausreichte­n, um die CFC-Abwehr auszuhebel­n. „Und dann haben die Duisburger eben Qualität gezeigt und ihre Chancen konsequent genutzt.“

Für den Siegtorsch­ützen war der Erfolg vor allem einer für das Selbstbewu­sst sein: „Wir haben nach dem Rückstand weiter an uns geglaubt“, sagte MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu. „Der Erfolg war wichtig. Durch die beiden Siege haben wir wieder Selbstvert­rauen getankt.“

Das kann der MSV auch gebrauchen. Am Wochenende haben die „Zebras“mit Jahn Regensburg einen ihrer ärgsten Verfolger vor der Brust. Ein Sieg wäre also ein weiterer Schritt in Richtung Aufstieg.

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