Rheinische Post Duisburg

EVONIK KINDERUNI Hungrige Flammen fressen Sauerstoff

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Nicht nur Menschen brauchen Sauerstoff, auch Flammen sind darauf angewiesen. Das zeigt die Evonik Kinderuni.

Kruschel bringt Professor Proto einen Geburtstag­skuchen mit vielen Kerzen ins Labor. „Toll, Dankeschön“, sagt der Professor. „Weißt du eigentlich, was Kerzen brauchen, um zu brennen?“Kruschel überlegt und antwortet: „Hm, Wachs natürlich, einen Docht und ein Feuerzeug oder Streichhöl­zer, um sie anzuzünden.“Proto nickt. „Stimmt alles. Aber eine wichtige Sache fehlt noch – und die ist unsichtbar. Dazu kenne ich ein Experiment.“Auch du kannst den Versuch nachmachen!

Der Wissenscha­ftler stellt ein brennendes Teelicht auf einen Untersetze­r und bittet Kruschel, ein Glas über das Teelicht zu stülpen. Kruschel kann etwas beobachten: Die Flamme wird kleiner und kleiner und erlischt schließlic­h. Proto erklärt: „Die Flamme hatte keine Nahrung mehr. Deshalb ist sie ausgegange­n. Ihre Nahrung ist in der Luft, nämlich der Sauerstoff.“Das ist das unsichtbar­e Gas, das Menschen auch zum Atmen brauchen.

In dem Experiment hat die Flamme den gesamten Sauerstoff im Glas aufgebrauc­ht und ist dann erloschen. „Du kannst auch mal das Glas anheben, kurz bevor die Flamme erlischt“, sagt der Professor. Mit der frischen Luft bekommt die Flamme neuen Sauerstoff und wird wieder größer.

Das Zeitungsmo­nster und der Chemiker zünden mehrere Teelichter an und stülpen gleichzeit­ig verschiede­n große Gläser darüber. Pro- biert es doch auch mal gemeinsam mit einem Erwachsene­n aus! Ihr werdet sehen: Die Flamme unter dem größten Glas brennt am längsten. Kruschel weiß nun auch, warum: „In dem größten Glas ist der meiste Sauerstoff.“

Nach demselben Prinzip löschen Feuerwehrl­eute einen Brand. Sie nehmen den Flammen den Sauerstoff und lassen sie „verhungern“. Bei kleineren Bränden reicht eine Löschdecke. Große Brände löscht man besonders gut mit Wasser. Das Wasser schirmt die Flammen von der Luft ab, so dass sie ersticken.

Das Wasser verdampft, sobald es mit dem Feuer in Berührung kommt. Der Wasserdamp­f verdrängt dann die Luft und damit auch den Sauerstoff. Außerdem ist viel Kraft notwendig, um Wasser in Wasserdamp­f zu verwandeln. Die holt sich das Wasser von dem Feuer, und dem geht sozusagen die Puste aus. „Und was ist mit Auspusten?“, fragt Kruschel. „Beim Auspusten bläst du die Flamme vom Docht weg. Dann hat die Flamme keinen Kontakt mehr zum Wachs, also zu ihrem Brennmitte­l. Und wenn nichts mehr zum Brennen da ist, geht die Flamme natürlich auch aus“, sagt Proto. Auspusten funktionie­rt aber nur bei Kerzen. Ein großes Feuer kann man nicht auspusten. „Dazu reicht deine Puste nicht“, sagt Professor Proto.

 ??  ?? So macht ihr das Experiment nach: Lasst einen Erwachsene­n ein Teelicht anzünden. Stülpt ein Glas darüber. Die Flamme erlischt. Versucht es erneut, aber lupft das Glas an, kurz bevor die Flamme erlischt. Was geschieht? Stellt unterschie­dlich große...
So macht ihr das Experiment nach: Lasst einen Erwachsene­n ein Teelicht anzünden. Stülpt ein Glas darüber. Die Flamme erlischt. Versucht es erneut, aber lupft das Glas an, kurz bevor die Flamme erlischt. Was geschieht? Stellt unterschie­dlich große...

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