Rheinische Post Duisburg

Vier Auswärtsto­re reichen dem FSV nicht zum Sieg

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Landesliga: Trainer-Ärger über einen Handelfmet­er.

FUSSBALL (T. K.) Als Spieler trug Denis Tahirovic unter anderem das Trikot des FC Schalke 04, für dessen zweite Mannschaft er kickte. Als Trainer fühlte er sich nun auch wie auf der Bank der Königsblau­en – mit Blick auf deren Europa-LeagueSpie­l gegen Ajax Amsterdam am Donnerstag, das nach 3:0-Führung noch 3:2 endete, womit das Ausscheide­n besiegelt war. „Genau wie Schalke haben wir uns auch zu sicher gefühlt“, befand der Coach des Landesligi­sten FSV Duisburg nach dem 4:4 (3:2)-Remis seiner Elf beim TuS Essen-West. Eine 4:2-Führung reichte den Gästen nicht zum erhofften Sieg.

„Es ist schon ärgerlich, wenn vier Auswärtsto­re nicht genug sind“, meinte Tahirovic, der freilich auch mit dieser Ausbeute wie so oft nicht zufrieden war: „Ungelogen – wenn wir acht Stück machen, kann sich bei Essen niemand beschweren.“Allein Ibrahim Bulut hätte deutlich mehr als nur das eine Tor zur 1:0Führung (27.) erzielen müssen. Ibrahim Bayraktar legte das 2:0 (33.) nach, doch Thorben Kirschstei­n (36.) und Dominic Christoph (41.) glichen flott wieder aus. Weil Bayraktar mit dem Pausenpfif­f sowie in der 71. Minute noch zweimal zuschlug, sah es dann trotzdem nach einem Auswärtssi­eg aus. Der ehemalige FSV-Akteur Sükrü Bayar machte es aber wieder spannend – und dann schlug die letzte Minute: Der diesmal eingewechs­elte Enes Balci bekam den Ball aus kurzer Distanz im Strafraum an die Hand. Die Folge: Elfmeter und rote Karte. Denis Tahirovic sah es differenzi­ert: „Den Elfmeter kann man geben, aber Rot ist viel zu hart.“Thorben Kirschstei­n ließ sich die Chance zum Last-Minute-Ausgleich für die abstiegsbe­drohten Essener nicht entgehen.

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FOTO: ARCHIV Ibrahim Bayraktar (rechts) traf zum 2:0 für den FSV.

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