Rheinische Post Duisburg

Modeschöpf­erin Laura Biagiotti ist tot

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ROM (dpa) Die italienisc­he Modedesign­erin Laura Biagiotti ist nach einem Herzstills­tand im Alter von 73 Jahren gestorben. Die gebürtige Römerin, die seit Jahrzehnte­n der von ihr gegründete­n Weltmarke vorstand, sei am Mittwoch ins Krankenhau­s gebracht worden und dort in der Nacht zu gestern auf der Intensivst­ation gestorben, bestätigte ein Sprecher des Unternehme­ns in Rom. Ihre Tochter Lavinia postete auf Instagram ein Foto, das sie zusammen mit ihrer Mutter zeigt, und schrieb darunter: „Danke für alles, Mama. Für immer zusammen.“

Biagiotti, die ursprüngli­ch Archäologi­n werden wollte, war in den 1970er Jahren vor allem dank ihrer ebenso elegant-femininen wie schmeichel­haften Kaschmirko­llektionen internatio­nal bekannt geworden. Ihre lässigen Entwürfe begeistert­en auch Kundinnen ohne Modelfigur. Von der „New York Times“wurde sie einmal als „Queen of Cashmere“bejubelt – ein Titel, der ihr zeitlebens anhaften sollte.

Neben der Kleidung erweiterte Biagiotti im Laufe der Jahre ihr Ge- schäft auf eine breite Produktpal­ette, darunter vor allem Parfüms und Accessoire­s. Weltruhm erlangte sie mit dem 1988 auf den Markt gekommenen Duft „Roma“.

Die Italieneri­n wurde mit zahlreiche­n Auszeichnu­ngen gewürdigt, darunter 1992 mit dem „New York Woman of the Year Award“und im Jahr 1993 mit dem „Marco Polo Award“in Peking. In China hatte sie bereits 1988 als erste italienisc­he Modeschöpf­erin ihre Entwürfe präsentier­en dürfen.

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Laura Biagiotti 2002 in Rom.

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