MSV Duisburg feiert nach Aufstieg auch Pokalsieg
ESSEN (erer) Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen setzen sich die Meidericher mit 2:0 durch und sind Niederrheinpokalsieger.
Simon Brandstetter und der Niederrheinpokal. Das passt einfach zusammen. Vier Pokalspiele hatte der 27-Jährige bis zum Finale absolviert. In jedem steuerte der Stürmer ein Tor zu den Siegen des MSV Duisburg bei. Seine Serie hielt auch am Donnerstag im Finale gegen RotWeiss Essen. Brandstetters Führungstreffer brachte die Meidericher auf den Weg zum Pokalsieg. Am Ende krönte der Drittliga-Meister seine Saison mit dem Double.
17.000 Zuschauer verbrachten Christi Himmelfahrt nicht etwa am Baldeneysee, sondern lieber im Stadion Essen. Sie dürften ihre Entscheidung in den ersten 20 Minuten stark hinterfragt haben. Konstruktiver Angriffsfußball war nicht zu sehen – es war schwere Kost. Brandstetter sorgte für den Höhepunkt der ersten Hälfte, als er ein Zuspiel von Fabian Schnellhardt technisch fein verarbeitete und mit einem trockenen Flachschuss vollendete (31.). Kapitän Kevin Wolze entschied die Partie mit einem Freistoß aus etwa 20 Metern zum 2:0 (48.).
Kurz zuvor hatte Schiedsrichter Sven Heinrichs die Partie direkt nach Wiederanpfiff unterbrochen, da beide Fanlager Pyrotechnik zündeten.
Für Essen gibt es ein Trostpflaster: Durch den Duisburger Aufstieg ist RWE als Pokalfinalist ebenfalls für die erste Runde des DFB-Pokals in der nächsten Saison qualifiziert.
Während Brandstetters Pokalserie hielt, riss die von Rot-Weiss. 2015 und 2016 gewann Essen den Niederrheinpokal. Nun steht die goldene Trophäe in der Nachbarstadt.