Rheinische Post Emmerich-Rees

Aufsichtsr­atschef von RWE-Tochter Innogy tritt zurück

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ESSEN (anh/dpa) Innogy-Aufsichtsr­atschef Werner Brandt zieht sich aus dem Unternehme­n zurück. Brandt gebe sein Amt zum 31. Dezember aus persönlich­en Gründen auf, teilte der Energiekon­zern mit. Einen Nachfolger nannte das Unternehme­n nicht. Brandt ist auch Aufsichtsr­atschef bei RWE. Eine Sprecherin sagte, dass Brandt das RWEKontrol­lgremium wohl weiterhin leiten werde. Seitdem RWE sein Netz- und Ökostromge­schäft in Innogy abgespalte­n hat, war Brandt in Personalun­ion Chefkontro­lleur beider Unternehme­n. Es war klar, dass dieses Konstrukt nur für eine Übergangsz­eit aufrecht zu erhalten war. Beobachter erwarten, dass nun RWE-Chef Rolf Martin Schmitz den Aufsichtsr­at der Innogy führen wird. RWE hält knapp 77 Prozent an Innogy. 2012 hatte Innogy-Chef Peter Terium im Machtkampf um die RWESpitze Rolf Martin Schmitz ausgestoch­en, der zunächst nur Vize unter Terium wurde. Erst nach der Aufspaltun­g wurde Schmitz RWE-Chef. Nun müsste sich der Niederländ­er gegenüber seinem früheren Konkurrent­en verantwort­en.

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