Rheinische Post Emmerich-Rees

Arbeiten in der Kaserne: Wann geht’s weiter?

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Ein Teil ist abgerissen, doch die Maschinen wurden vor drei Wochen abgezogen. Die Bauanträge der Mona GmbH liegen allerdings vor.

EMMERICH (hg/mavi) Ein Teil der Gebäude in der alten Kaserne ist abgerissen, andere sehen so aus, als ob sie bereits entkernt seien. Und die Bunkeranla­gen sollen bereits beseitigt und wieder verfüllt worden sein. Doch Tatsache ist auch, dass die Geräte der Baufirma vor drei Wochen abgezogen worden sind. Seither tut sich nichts mehr auf dem Areal. Was hat das zu bedeuten? Am vergangene­n Dienstag waren die Vertreter der Mona GmbH, die das Kasernenpr­ojekt entwickelt, im Emmericher Rathaus. Es soll Informatio­nen über den neusten Stand gegeben haben. Am Nachmittag dann tagte die Emmericher Politik im Haupt- und Finanzauss­chuss. Auch dort kam das Thema auf.

Denn inzwischen ist die Phoenix Holding aus Köln Hauptgesel­lschafter der Mona GmbH. Mit einem kleinen Anteil soll Engelbert Menne mit seiner Tack GmbH noch beteiligt sein. „Was die Gesellscha­fter vorgetrage­n haben klingt vernünftig. Nun müssen sie Taten folgen lassen. Insbesonde­re brauchen wir die neue Kita“, erklärt Bürgermeis­ter Peter Hinze.

Matthias Wünsch-von der Heyden als designiert­er Geschäftsf­ührer und Hauptgesel­lschafter der Phoenix Holding, geht davon aus, dass noch in diesem Jahr die Abrissarbe­iten fortgesetz­t werden. Mit dem Gesundheit­swohnpark „bleibt alles wie es ist. Mit dem Hochbau könnten wir Ende Januar starten.“

Vor exakt zwei Monaten hat sich die Mona GmbH mit einer Pressemitt­eilung zu Wort gemeldet. Ihr damaliger Geschäftsf­ührer Hans Beekman erklärte in einem Schreiben: „Eine aktuelle Veränderun­g der Gesellscha­ftsstruktu­r hat zu einer Verzögerun­g bei den Bauarbeite­n geführt, die allerdings in Kürze wieder aufgenomme­n werden.“Was dahinter steckte, ließ er offen.

Er versichert aber, dass die Kasernenbe­bauung weiter in der Erfolgsspu­r sei. So schrieb er: „Auf der konzeption­ellen Seite konnten die Arbeiten jedoch planmäßig weitergefü­hrt werden. Inzwischen wurde mit einem erfahrenen Klinikbetr­eiber ein Pachtvertr­ag für die psychosoma­tische Klinik mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlos­sen. Der Bauantrag wurde in den letzten Tagen bei der Stadtverwa­ltung Emmerich eingereich­t. Mit einer Baugenehmi­gung wird bis zum 31.12.2017 gerechnet.“

Tatsächlic­h liegt der Bauantrag für die Klinik vor. Ebenso wie der Antrag für den Komplex Betreutes Wohnen. Erwartet wird noch der Bauantrag für das medizinisc­he Zentrum auf dem Areal. In den kommenden Tagen soll der Antrag für den Bau der Kindertage­sstätte folgen.

Doch was sagen Bauanträge aus? Und wie sieht es mit Mieterträg­en aus? Schließlic­h hatte Beekman geschriebe­n: „Mietvorver­träge für das medizinisc­he Zentrum wurden bereits abgeschlos­sen.“Bürgermeis­ter Peter Hinze gestern: „Uns wurde versichert, dass Mietverträ­ge und Investoren vorhanden sind. Wir haben kein Anrecht darauf, dass man uns diese Verträge zeigt.“

„Die Kita wird zum 1. August in einem gepflegten Umfeld starten“, so Wünsch-von der Heyden. Also nicht im Baustellen-Flair. Den Auftakt für den Gesundheit­swohnpark wird wohl drei Monate verspätet, zum 1. November, die Pflegeeinr­ichtung bilden. Für die Klinik sei mit einer Baugenehmi­gung im Januar zu rechnen.

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