NIKLAS HUNOLD In der Regionalliga Nord hätte es Beeck leichter
Der FC-Innenverteidiger kennt aus seiner Zeit bei seinem Heimatklub Lüneburger SK Hansa auch die Nordstaffel der 4. Liga bestens.
Knapp verloren in Rödinghausen. Wie fällt Ihr Fazit aus? HUNOLD Wir sind gut ins Spiel reingekommen, standen vernünftig und haben gar nichts zugelassen. Nach vorne ging zunächst zwar nicht viel, aber für uns ging es ja in erster Linie darum, hinten sicher zu stehen. Aus dem Nichts kassieren wir dann diesen Doppelschlag. Beim 2:0 gebe ich mir eine Mitschuld – da war es verkehrt, auf Abseits zu spielen. Danach konnten wir den Torschützen nicht mehr einholen. Sehr ausgeglichen verlief die zweite Hälfte. HUNOLD Ja. Nachdem wir kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielt hatten, hatten wir auch längere Ballbesitzphasen, waren auf Augenhöhe mit Rödinghausen. Bei den wenigen Chancen hätten wir da den Lucky Punch setzen können. Das ist uns leider nicht gelungen. Sie haben auch schon in der Regionalliga Nord gespielt. Wie fällt da Ihr Vergleich aus? HUNOLD Das werde ich häufig gefragt. Die West-Staffel ist eindeutig stärker. 12, 14 Vereine aus dem Wes- ten hätten das Potenzial, im Norden im oberen Drittel mitzuspielen. Hätte es Beeck im Norden also leichter, den Klassenerhalt zu schaffen? HUNOLD Ja, davon bin ich überzeugt. Seit der Wintervorbereitung spielen Sie in Beeck. Wie fällt nach drei Monaten Ihr Zwischenfazit aus? HUNOLD In sportlicher Hinsicht ist es so, wie es auch zu erwarten war: Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen geben, um was mitneh- men zu können. Und in sozialer Hinsicht haben sich die guten Eindrücke, die ich zu Beginn gewonnen habe, sehr verfestigt: Das Team ist absolut intakt. Auch wenn die Ergebnisse ausbleiben, stimmt die Moral in der Mannschaft. Sie haben erst einmal nur bis Saisonende unterschrieben. Wie geht’s mit Ihnen sportlich weiter? HUNOLD Über allem steht der Wunsch, mit Beeck den Klassenerhalt zu schaffen. Danach möchte ich auf alle Fälle weiterhin leistungsorientiert Fußball spielen. Von daher kann ich mir gut vorstellen, in Beeck zu bleiben – auch wenn es noch kein Gespräch gegeben hat. Morgen wartet mit der Nachholpartie beim direkten Konkurrenten Bonner SC ein enorm wichtiges Spiel. HUNOLD Allerdings, das ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, das wir gewinnen müssen.
Mario Emonds führte das Gespräch.