Bezirksliga-Quartett sieht sich gerüstet
Rheydter SV und Mennrath können in der neuen Saison um den Titel mitspielen, Giesenkirchen bildet eine eingeschworene Gemeinschaft, beim SV Lürrip ordnen sich alle dem neuen Trainer unter.
FUSSBALL-BEZIRKSLIGA In der vergangenen Saison ist Victoria Mennrath als Aufsteiger Dritter geworden, Giesenkirchen und als weiterer Aufsteiger der Rheydter SV folgten knapp dahinter auf den Plätzen. Lürrip verpasste als Zehnter den einstelligen Tabellenplatz. Können die Gladbacher Vertreter ihren Vorjahreserfolg auch in der neuen Spielzeit wiederholen? Was sagen die Klubverantwortlichen?
Nach dem knappen 0:1 im Niederrheinpokal gegen den Viertligisten RotWeiss Essen sollte das Team weiteres Selbstvertrauen getankt haben, um in dieser Spielzeit deutlich mehr Konstanz zu zeigen. Dies zumindest erhofft sich Mennraths Sportlicher Leiter Markus Horsch. „Es darf einfach nicht noch einmal passieren, dass wir zum Beispiel den Rheydter SV mit 7:0 vom Platz fegen, um ein Spiel später gegen ein Team aus
Victoria Mennrath:
dem unteren Tabellenbereich nach zehn Minuten 2:0 zu führen und am Ende mit 2:4 die Punkte herzugeben. Trotz einiger Neuzugänge hat sich das Team weiterentwickelt. Aber auch die Einstellung muss passen“, meint Horsch. „Wir haben eine junge Mannschaft“, ergänzt er, laut dem Internetportal FuPa ist sogar mit einem Durchschnittsalter von 22,21 Jahren die jüngste. „Wir sind mit 18 gleichwertigen Spielern qualitativ hervorragend besetzt. Wir brauchten einfach einen breiteren Kader, um Ausfälle aufzufangen“, fügt Horsch an.
In Michael Harrison, Markus Kleff und Dominic Holz, die ihre Karriere beendeten, fehlt in Zukunft auch viel Erfahrung. Yilmaz Topcu ist mit 23 Jahren der älteste der Zugänge, der Rest ist noch unter
SV Lürrip:
20. Dies drückt den Altersdurchschnitt auf 23,46 Jahre. „Trotzdem wollen wir die Saison im gesicherten Mittelfeld beenden“, sagt Lürrips Sportlicher Leiter Marc Ferfers. „Ich sehe die Liga als recht ausgeglichen an, in der jeder jeden schlagen kann. Manchmal kann nur die Tagesform der maßgebliche Faktor sein“, so Ferfers weiter. Er ist froh, dass Dominik Pasculli, der als Trainer der Reserve „hervorragende Arbeit geliefert“habe, nun die Bezirksliga-Mannschaft von Bekim Kastrati, der zum Landesligisten St. Tönis gegangen ist, übernommen hat. „Pasculli hat die Jungs im Griff, auch Spieler wie Tobias Busch, der sich ebenfalls untergeordnet hat. Im Schnitt hatten wir in der Vorbereitung 17 Spieler beim Training und alle ziehen mit. Pasculli gibt einen klaren Weg vor Marc Ferfers und es macht Spaß, mit ihm zusammen zu arbeiten“, ergänzt Ferfers.
Der RSV gehört personell einfach nicht in diese Liga und müsste alles daransetzen, zumindest wieder Landesligaluft zu schnuppern. Aber die Routiniers sind älter geworden und brauchen länger zur Erholung, wie zuletzt Rheydts Teammanager Ferdi Berberoglu erklärte. Und gerade dieser klangvolle Namen lässt die Gegner oft über ihre Leistungsgrenze gehen. „Aber wir haben gut aufgerüstet“, meint Breberoglu. Zumindest ist der „Spö“neben Mennrath für viele ein klarer Meisteranwärter.
Wer Meister werden will, sollte sich zumindest in den beiden Spielen gegen Giesenkirchen durchsetzen. Schwierig, denn die DJK steht defensiv sehr gut und ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Bleibt als Manko nur die Chancenverwertung, wie kürzlich auch Giesenkirchens Vorsitzender Holger Drever anmerkte.
Rheydter SV:
„Ich sehe die Liga als recht ausgeglichen an, in der jeder jeden schlagen kann“ Sportlicher Leiter SV Lürrip
DJK/VfL Giesenkirchen: