Große Show mit zwölf Tenören
trugen Alexander Herzog und Julian Dionne in „O sole mio“aus – diese witzige und gesanglich umwerfende Darbietung löste einen Beifallssturm mit Trampeln im Saal aus. Sehr gut kam ebenso das Beatles-Medley an, das mit der Hit-Auswahl überraschte und in „Hey Jude“vom kollektiven Gesamtchor – animiert von den Tenören am Bühnenrand – begleitet wurde. Auch hier gab es stürmischen Beifall für das mitreißende Arrangement. Geballten Charme boten die Sänger beim Stück „Pretty Woman“auf: In Form eines nach vorne zeigenden V’s betörten direkt zwölf Galane die Damenwelt. Gefühlvolles Schwelgen im Saal war zudem beim „Granada“-Hit im Klassik-Medley zu erleben. Oder die Tenöre ließen im Michael-Jackson-Medley im Zusammenspiel mit einer erneut fulminanten Lichtshow und toller Tontechnik das „Thriller“- Bühnenereignis wieder aufleben. Um direkt danach mit dem Titel „Music“als vielstimmiger harmonischer Chor mit einer großen Dosis Musikalität ihre Liebe zur Musik kundzutun
Hatten zwischendurch einzelne Zuhörer einen Platz neben ihrem Sitz zum Tanzen genutzt, stand beim abschließenden Rock-Medley der ganze Saal und bewegte sich zu rockigen Tönen von „I’d do anything for love“oder „Summer of ‘69“mit. Sexy wurde es bei der Prince-Zugabe „Kiss“. Schließlich verabschiedeten sich die Ausnahmesänger mit „Time to say goodbye“Arme schwenkend von ihrem ebenfalls winkenden Publikum. Die musikalische Reise durch die Musikgeschichte mit Gesangskunst, tänzerischen Choreografien und einer sich stets perfekt einbringenden Band war rundum gelungen und hatte Zuhörer unterschiedlichen Alters begeistert.
Die Technik-Crew baut während der Tour 108-mal das Equipment auf und ab, war zu erfahren. Ob die zwölf Tenöre noch einmal wiederkommen, ist derweil ungewiss, wie der örtliche Veranstalter der Agentur „KulturPur“, Jürgen Laaser, mitteilte. So wird er aufgrund anderer Prioritäten erst einmal ein Jahr in Hückelhoven pausieren und danach sehen, wie es weitergeht. Viermal sind die zwölf Tenöre jetzt in der Aula aufgetreten, wobei es auch Spitzenbesucherzahlen von 700 gegeben hatte.