Rheinische Post Hilden

Robert-Koch-Institut meldet Ende der Grippewell­e

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BERLIN (qua) Wer ohne Grippe durch diesen Winter gekommen ist, hat gute Chancen, davon nun verschont zu bleiben. In Deutschlan­d werde nur noch eine geringe Grippe-Aktivität verzeichne­t. „Das Ende der Grippewell­e scheint erreicht zu sein“, meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) in seiner gestern veröffentl­ichten Grippe-Analyse für die vergangene Woche.

Allerdings gab es im Winter 2016/ 17 eine der „schwereren Grippewell­en“, wie eine RKI-Sprecherin betonte. Auch die bisher gezählten 629 Todesfälle durch Grippe deuteten auf eine eher schwere Grippewell­e hin. Knapp ein Viertel der Erkrankten musste ein Krankenhau­s aufsuchen. Wie umfangreic­h sich die Viren in einem Winter tatsächlic­h ver- breiten konnten, könne nach einer genauen Datenauswe­rtung immer erst im folgenden September gesagt werden, betonte die Sprecherin. Meistens sind die Regionen in Deutschlan­d unterschie­dlich von der Grippe betroffen. Während in NRW die Grippewell­e im Vergleich zum Vorjahr nur leicht stärker ausfiel, erkrankten in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Hessen deutlich mehr Menschen als im Winter 2015/16.

Ihren Höhepunkt hatte die Grippewell­e in der achten und neunten Kalenderwo­che – das war zur Karnevalsz­eit. Seitdem fällt die Kurve des „Praxisinde­x“kontinuier­lich ab. Der „Praxisinde­x“misst, wie viele Menschen mit Atemwegser­krankungen einen Arzt aufsuchen.

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