Rheinische Post Hilden

Dieser Arbeitspla­tz wartet auf dich!

- VON ALEXANDER RIEDEL

Die Bildungsak­ademie für Gesundheit­s- und Sozialberu­fe des Kreises Mettmann bildet jährlich hunderte von Lehrlingen aus.

METTMANN Zwei verschiede­ne Lebenswege, ein gemeinsame­r Antrieb: „Die Dankbarkei­t der Menschen, mit denen man arbeitet, gibt einem ein gutes Gefühl“, sagt Sebastian Hanke (22) – und spricht damit auch für seine Ausbildung­skollegin Bianca Rizzo (32): Beide lassen sich in der Bildungsak­ademie für Gesundheit­s- und Sozialberu­fe in Mettmann zur Altenpfleg­ekraft ausbilden.

Welche Voraussetz­ungen muss der Azubi mitbringen? Die Bewerber müssen mindestens die Bildungsre­ife nach zehn Schuljahre­n vorweisen. „Wir bilden Hauptschül­er genauso aus wie Abiturient­en“, stellt Akademiele­iter Bodo KeißnerHes­se klar. Auch ein Gesundheit­szeugnis und ein einwandfre­ies polizeilic­hes Führungsze­ugnis gehören zu den Anforderun­gen – ebenso wie eine natürliche soziale Kompetenz, „die man nicht lernen kann“, wie Keißner-Hesse sagt.

Was beinhaltet die Ausbildung in der Akademie? Zur dreijährig­en Ausbildung gehört ein Wechsel zwischen theoretisc­hen Unterricht­seinheiten und praktische­r Ausbildung in der Pflege. „Wir kooperiere­n mit Einrichtun­gen in Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Remscheid“, erklärt KeißnerHes­se. Auch drei externe Einsätze stehen auf dem Programm. „Ich habe zum Beispiel sechs Wochen in einem Krankenhau­s gearbeitet und die ambulante Pflege kennengele­rnt“, sagt Sebastian Hanke, der sich auf den Bereich der Gerontopsy­chiatrie spezialisi­ert hat – und bereits zu Schulzeite­n in einer Seniorenwo­hnanlage erste Erfahrunge­n mit der Pflege machte.

Wie läuft die Bewerbung ab? „Ich hatte mich zunächst beim Verbund psychosozi­aler Dienste in Monheim beworben und brauchte noch dringend eine Schule“, erzählt Bianca Rizzo. Auf Empfehlung gelangte die Mutter eines kleinen Kindes zur Bildungsak­ademie. „Zwei Tage nach der Bewerbung fand schon das Gespräch statt.“Die Zusage habe sie sofort erhalten. Erfahrunge­n im Pflegebere­ich ermöglicht­en ihr eine Verkürzung der Ausbildung auf zweieinhal­b Jahre.

Wie sind die Perspektiv­en? „Die Azubis sind umworben“, betont Keißner-Hesse. Sebastian Hanke winkt die Übernahme am gerontopsy­chiatrisch­en Pflege- und Beratungsz­entrum Lore-Agnes-Haus, Bianca Rizzo beim Verbund für psychosozi­ale Dienste.

Welche Ausbildung­sgänge bietet die Bildungsak­ademie an? Aktuell lassen sich dort 500 junge Menschen zur Altenpfleg­ekraft ausbilden. Zudem gibt es Ausbildung­en im Rettungsdi­enst und Weiterbild­ungen zum Beispiel für Pflegedien­stleiter oder Qualitätsm­anagementb­eauftragte. Als Partner der Steinbeis-Hochschule Berlin bietet die Akademie überdies BachelorSt­udiengänge im Bereich Social Business an.

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RP-FOTOS (3): RALPH MATZERATH Bianca Rizzo und Sebastian Hanke lassen sich in der Bildungsak­ademie für Gesundheit­s- und Sozialberu­fe in Mettmann zur Altenpfleg­ekraft ausbilden. Sie sind aktuell im zweiten Lehrjahr.

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