Am Hoffeld brodelt die Gerüchteküche
In den Abstiegskampf der Oberliga sind aktuell noch sechs Mannschaften verwickelt. Für eine davon ist der Gang in die Landesliga sicher, denn der Düsseldorfer SC 99 hat nach 28 Meisterschaftsbegegnungen gerade einmal acht Punkte auf dem Konto und hält damit die rote Laterne fest in seinen Händen. Wesentlich besser sieht es derzeit für den VfB 03 Hilden aus, der auf Rang 14 sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat. Nur einen Zähler besser steht die TuRU da – die Düsseldorfer empfängt der VfB 03 am Mittwoch, 25. April, auf der Anlage an der Hoffeldstraße. Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen sich noch der Cronenberger SC, der VfR KrefeldFischeln und der FSV Vohwinkel.
Die Hildener haben gute Karten, auch weil sie sich am Sonntag wieder mal als verschworene Truppe präsentierten. Gleichwohl zeichnen sich personelle Veränderungen für die kommende Saison ab. So ist es ein offenes Geheimnis, dass Trainer Marcel Bastians und Teammanager Michael Kulm ihre Verträge nach zweijähriger Tätigkeit in Hilden nicht mehr verlängern wollen. Eine offizielle Bestätigung des Vereins steht aber noch aus. Trotzdem scheint auch der Nachfolger auf der Trainerbank bereits festzustehen. Sein Name: Marc Bach.
Der 40-Jährige betreute seit 2014 den FSV Vohwinkel, führte die Mannschaft von der Bezirks- bis in die Oberliga. Vergangene Woche bat er den FSV aber aus persönlichen Gründen um Auflösung seines Vertrages, den er erst im Oktober bis 2020 verlängert hatte. Zunächst ließ der Vohwinkeler Vorstand verlauten, dass Bach den Aufsteiger bis zum Saisonende weiter trainiert. Zwei Tage später verkündete der Klub die sofortige Trennung und die Beurlaubung des Coaches. Der bisherige Co-Trainer Stefan Jäger bat ebenfalls um die Freigabe und steht ab sofort nicht mehr in Diensten des Hildener Abstiegskonkurrenten, der nun vom zweiten Co-Trainer Marvin Schneider und Torwarttrainer Bastian Hendricks geführt wird.
Bleibt abzuwarten, wann der VfB 03 die wichtigen Personalien der Öffentlichkeit kundtut. Überraschungen sind es dann wohl nicht mehr. Birgit Sicker