Rheinische Post Hilden

FCW begnügt sich mit einem Punkt

- VON KLAUS MÜLLER

In Wermelskir­chen lassen die Wülfrather Fußballer viele Chancen ungenutzt.

WÜLFRATH Mit dem torlosen Unentschie­den beim zuletzt recht erfolgreic­hen SV Wermelskir­chen konnte Joachim Dünn gut leben. „Es fehlten zwar die Tore, doch war es keine langweilig­e Bezirkslig­a-Partie. Im Gegenteil: Gerade unsere Mannschaft erspielte sich einige gute Möglichkei­ten, die wir leider nicht verwertete­n“, fasste der FCW-Trainer die Begegnung zusammen. Er freute sich besonders, dass es eine der wenigen Partien in dieser Saison war, in der der FCW keinen Gegentreff­er kassierte. „Dabei traten wir personell mit dem letzten Aufgebot an“, fügte hinzu.

Es dauerte einige Zeit, ehe die Wülfrather Fußballer zu ihrem Spiel fanden. Das lag aber nicht daran, dass das Mittelfeld keine zielstrebi­gen Angriffsak­tionen auf den Weg brachte, sondern hatte ganz andere Gründe. „Es war ein schwer bespielbar­er Platz, denn er bestand zwar grundsätzl­ich aus einem Rasen, doch dieser Belag war mit einer Sandfläche übersät, auf der man den Ball kaum richtig kontrollie­ren konnte. Da hatten die Gastgeber, die regelmäßig auf solch einer Anlage spielen, einen klaren Heimvortei­l“, erläuterte Joachim Dünn. Die erste gute Chance besaß nach einem Stockfehle­r von Julian Guxha Wermelskir­chen, doch die Gastgeber vergaben in aussichtsr­eicher Position (8.). Nach etwa 20 Minuten hatte sich das Dünn-Team auf die schwierige­n Platzverhä­ltnisse eingestell­t und bekam nach Vorarbeit von Som Essomé eine gute Gelegenhei­t durch Davide Mangia (23.). Danach war es Halil Günes, der nach einer Kombinatio­n über drei Stationen eine weitere gute Wülfrather Möglichkei­t ausließ (32.). Kurz vor dem Pausenpfif­f strich der Ball nach einem Wermelskir­chener Konter knapp am FCW-Kasten vorbei.

Auch das heftige Gewitter im Bergischen Land hielt sich an den Spielverla­uf. Es entlud sich nämlich genau zu der Zeit, als die Fußballer zur Pause in der Kabine waren. „Als der Wiederanpf­iff erfolgte, war das Gewitter pünktlich vorbei, so dass die Begegnung nicht unterbroch­en werden musste“, berichtete Dünn. Auch in Durchgang zwei sah der FCW-Trainer hüben wie drüben einige Chancen. Dabei hatte auf Seiten der Gäste der erneut spiel- und lauffreudi­ge Som Essomé gute Szenen, scheiterte aber zweimal mit guten Schüssen denkbar knapp. Den pfeilschne­llen Angreifer, der aus Studiengrü­nden den FCW verlässt, werden die Wülfrather in der kommenden Saison sicher sehr vermissen.

1. FC Wülfrath: Ivosevic – Gehse, Guxha, Sagmak (87. Edling), Kizilarsla­n, Derbeder, Günes, Ifrassen, Nikolic (82. Sahin), Mangia, Essomé.

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RP-FOTO: JANICKI Som Essomé (am Ball) sorgte immer wieder für Torgefahr.

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