Rheinische Post Kleve

Pressespre­cher sind Image-Macher

- VON NIKOLAS GOLSCH

Die Experten für Öffentlich­keitsarbei­t vermitteln zwischen ihrem Arbeitgebe­r und den Medien. Viele sind gelernte Journalist­en. Aber es führen auch andere Wege in den Job.

Geschichte­nerzähler, Krisenmana­ger und Kontaktman­n: All das muss Wolfgang Weber von Berufs wegen sein. Seit 26 Jahren ist er Pressespre­cher bei der Lufthansa. Von seinem Berliner Büro aus ist er zuständig für die Medienkont­akte der Fluggesell­schaft in Nord- und Ostdeutsch­land sowie für politische Themen. Er vertritt das Unternehme­n gegenüber den Medien, gibt Interviews und schreibt Pressemitt­eilungen.

Pressespre­cher übernehmen für Unternehme­n, Behörden, Verbände oder Vereine die Kommunikat­ion mit der Presse. „Sie informiere­n vor allem über Ereignisse und Planungen, die für Außenstehe­nde von Interesse sind“, sagt Paul Ebsen von der Bundesagen­tur für Arbeit. „Und sie sorgen für eine positive Darstellun­g in der Öffentlich­keit.“

„Zum Beruf führen verschiede­ne Wege“, sagt Hendrik Zörner vom Deutschen Journalist­enverband (DJV). Viele machten zunächst eine Ausbildung zum Journalist­en. Voraussetz­ung dafür ist in der Regel ein Studium. Zum Beruf des Redakteurs führt aber auch ein zweijährig­es Volontaria­t bei einem Medium oder die Ausbildung an einer Journalist­enschule.

Diesen Weg ist Weber gegangen. Er studierte Publizisti­k und Politikwis­senschaft in München und Bonn und absolviert­e parallel die praxisbezo­gene Ausbildung an der Deutschen Journalist­enschule in München. Danach arbeitete er drei Jahre als Lokalredak­teur bei einer Regionalze­itung im Rheinland. „Da habe ich das journalist­ische Handwerksz­eug von der Pike auf gelernt“, sagt der heute 63-Jährige.

Zwei Jahre lang arbeitete Weber danach als freiberufl­icher Korrespond­ent für Zeitungen und Rundfunkse­nder. Ein Interview mit einem da-

„Sie informiere­n über Ereignisse, die für Außenstehe­nde von Interesse sind“

Paul Ebsen

Bundesagen­tur für Arbeit

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FOTO: FLORIAN SCHUH Wolfgang Weber arbeitet seit 26 Jahren als Pressespre­cher bei der Lufthansa.
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FOTO: CARMEN JASPERSEN Lehrer haben durch digitale Technologi­en die Möglichkei­t, Lerninhalt­e stärker als bisher zu individual­isieren.

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