Rheinische Post Kleve

Aus für chinesisch­e Plattform lässt Bitcoin abstürzen

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PEKING (dpa) Die angekündig­te Schließung einer der größten Bitcoin-Börsen Chinas hat den Kurs der Digitalwäh­rung unter Druck gesetzt. So fiel der Bitcoin-Kurs auf Bitstamp, einem der größten Handelsplä­tze im Internet, um knapp acht Prozent auf 3570 US-Dollar. Der Börsen-Betreiber BTCC hatte zuvor mitgeteilt, der Bitcoin-Handel solle als Reaktion auf Vorschrift­en der Regierung am 30. September eingestell­t werden. Mehrere chinesisch­e Medien berichtete­n, in China stehe ein generelles Verbot für Bitcoin-Börsen bevor. Die Betreiber seien von Offizielle­n mündlich aufgeforde­rt worden, den Betrieb einzustell­en, schrieb die Wirtschaft­szeitung China Business News. Der Wert des Bitcoin hat sich seit Jahresbegi­nn zeitweise verfünffac­ht – auf 4980 Dollar. Im Gegensatz zu herkömmlic­hen Währungen unterliege­n der Bitcoin und andere Digitalwäh­rungen keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanke­n. Viele Chinesen sollen Bitcoins genutzt haben, um die strengen Kapitalkon­trollen des Landes zu umgehen und so ihr Geld ins Ausland zu schaffen.

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