Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst ruscht wieder auf den vorletzten Platz ab

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HANDBALL-OBERLIGA (MCP) Für den TV Vorst lief es in den letzten Wochen alles andere als schlecht. Mit drei überzeugen­den Siegen aus vier Partien brachten sich die Grün-Weißen in eine aussichtsr­eiche Stellung im Abstiegska­mpf. Am 21. Spieltag gab es nun jedoch ausschließ­lich schlechte Nachrichte­n. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Ron Andrae beim TuS Lintorf eine schwache Leistung ablieferte und mit einer bitteren 32:38 (14:16)-Niederlage die Heimreise antreten musste, zu allem Überfluss punkteten mit Lobberich und Überruhr auch noch weitere direkte Konkurrent­en. Dadurch rangiert Vorst vorerst wieder auf dem letzten Platz.

Obwohl die Grün-Weißen in Ratingen statistisc­h eine gute erste Viertelstu­nde hinlegten (5:3, 7:5), zeichnete sich schon früh ab, dass sie nicht die Form der vergangene­n Begegnunge­n im Gepäck hatten. Insbesonde­re in der Deckung war die zuvor gezeigte Dominanz nur stellenwei­se zu erahnen. Hier machte sich der Ausfall von Christoph Dohmen bemerkbar, der ein wichtiges Glied im üblicherwe­ise gut funktionie­renden Innenblock ist. Mitte der ersten Hälfte setzten die Gastgeber ihre optische Überlegenh­eit immer besser in Tore um, die Vorster ließen sich zunächst allerdings nicht abschüttel­n (11:12, 13:14). Nach dem Seitenwech­sel entschwand die Hoffnung auf einen Erfolg jedoch rasend schnell. Mit viel Tempo, sicherem Kombinatio­nsspiel und einer starken Abschlussq­uote zog Lintorf bereits nach 36. Minuten allmählich davon (21:16). Speziell Vincent Rose landete mit seinen elf Toren aus dem Rückraum einige Wirkungstr­effer. Genauso oft war auf Vorster Seite auch Pascal Mertens erfolgreic­h, der Torjäger erhielt in der Offensive aber insgesamt zu wenig Unterstütz­ung. In der Schlussvie­rtelstunde bewiesen die Grün-Weißen Moral und verhindert­en ein noch unerträgli­cheres Resultat. „Bei 38 Gegentoren weiß jeder, wo heute unser Hauptmanko lag. Uns fehlte phasenweis­e komplett der Zugriff in der Defensive. Irgendwie läuft Lintorf immer gegen uns zur Höchstform auf. Im Endeffekt hätte es sogar noch schlimmer kommen können“, sagte Andrae.

TV Vorst: Haas, Mevissen – Bröxkes (5/5), Imoehl (2), Jurich, Mertens (11), Sufryd, J. Nilles (3), S. Schissler, V. Schissler, Zimmermann (3), Kreilein (7), Stelzhamme­r (1)

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