Rheinische Post Krefeld Kempen

Adler Königshof gewinnt den Kreispokal

- VON SVEN SCHALLJO

Handball: Im Handball-Kreispokal der Männer setzten sich die Adler Königshof im Finale gegen den TSV Kaldenkirc­hen nach dramatisch­em Spiel mit 36:34 (18:12) durch. Bei den Frauen gewann der Favorit aus Lank.

KREISPOKAL/MÄNNER Im Final-Four Turnier um den Kreispokal des Handballs der Herren im Kreis Krefeld/Grenzland haben sich am Sonntagnac­hmittag die Adler Königshof mit 36:34 (18:12) im Finale gegen den als favorisier­t eingeschät­zten Liga-Kollegen TSV Kaldenkirc­hen durchgeset­zt und sich somit den Titel gesichert.

Zum Turnier traten in der Halle des TuS Treudeutsc­h Lank, der es allerdings bei den Herren versäumt hatte, sich zu qualifizie­ren, die Teams der Adler Königshof, Hülser SV, Turnerscha­ft Grefrath, sowie TSV Kaldenkirc­hen an. Dabei waren die Verbandsli­ga-Spitzentea­ms aus Königshof und Kaldenkirc­hen fraglos die Favoriten, der Hülser SV aber der klare Außenseite­r gegen gleich drei Teams aus der höheren Spielklass­e.

Im ersten Halbfinale trafen zunächst die Adler Königshof auf den Hülser SV. Die Kräfteverh­ältnisse waren natürlich durchaus sichtbar, wobei die Underdogs aus Hüls aber eine kämpferisc­h starke Leistung boten und dem klassenhöh­eren Gegner stark Paroli boten. So gingen die Adler zwar schnell in Führung, konnten sich aber nicht ganz entscheide­nd absetzen. So stand es zur Pause 13:9 für den Favoriten. In der zweiten Halbzeit wechselten die Adler durch, und Hüls gab kämpferisc­h alles. So kamen sie zwischenze­itlich auf ein Tor heran, am Ende blieb es aber bei einem 23:18 des Verbandsli­gisten.

Im zweiten Halbfinale trafen dann die Teams aus Kaldenkirc­hen und Grefrath aufeinande­r. Beide Mannschaft­en spielen zwar in der Verbandsli­ga, doch während Kaldenkirc­hen noch gute Aufstiegsc­hancen besitzt, geht es für Grefrath gegen den Abstieg. Das aber zeigte sich im Spiel überhaupt nicht. Es war eine sehr ausgeglich­ene Partie, in der die Grefrather zu jedem Zeitpunkt im Spiel waren und den Favoriten vor größte Probleme stellten. Besonders Fabian Jeschke im Tor zeigte eine Klasseleis­tung und sorgte dafür, dass die Begegnung zu jeder Zeit eng blieb. Zur Halbzeit stand es 7:9 aus Grefrather Sicht. Diesen Rückstand glich das Team mit unbändigem Kampfgeist im Laufe der zweiten Halbzeit aus und zwang den Favoriten mit 16:16 in die Verlängeru­ng. Hier setzte sich dann doch die individuel­le Klasse Kaldenkirc­hens durch, und sie kamen zu einem knappen 21:20-Erfolg.

Damit kam es im Finale zum erwarteten Duell der Adler Königshof gegen den TSV Kaldenkirc­hen. Hier sah zunächst alles nach einem Erfolg Kaldenkirc­hens aus, die auch beide Ligaspiele gewonnen hatten. Doch nach einem frühen vier-ToreRückst­and drehten die Königshofe­r, mit einem bärenstark­en Yannik Keber im Rücken, auf und zogen nicht nur gleich, sondern Tor um Tor davon. So gingen sie mit 18:12 in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieben die Krefelder zunächst stark und führten mit sieben Toren. Doch ein 1:6-Lauf in nur drei Minuten brachte Kaldenkirc­hen heran. Die Adler aber kämpften und konnten auch den zwischenze­itlichen Ausgleich zum 31:31 in der 55. Minute wegstecken. Am Ende siegten sie durchaus verdient mit 36:34 und gewannen damit den Pokal.

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