Rheinische Post Krefeld Kempen

Mann verletzt mit Kettensäge fünf Menschen in der Schweiz

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SCHAFFHAUS­EN (dpa) Alarm im deutsch-schweizeri­schen Grenzgebie­t: Mit einer Kettensäge hat ein psychisch labiler Mann im schweizeri­schen Schaffhaus­en zwei Angestellt­e einer Krankenkas­se sowie drei weitere Menschen verletzt und ist geflüchtet. Das schwerverl­etzte Opfer war aber am Nachmittag außer Lebensgefa­hr. Da die deutsche Grenze nicht weit ist, könne er nach Deutschlan­d geflohen sein, so die Polizei. „Wir haben keine Ahnung, wo er sich aufhält.“Die Schweizer Polizei hatte sein Auto einige Stunden nach der Tat sichergest­ellt.

Die Polizei betonte, dass es sich nicht um einen Terroransc­hlag gehandelt habe: Vielmehr habe der Täter gezielt die Krankenkas­se tref- fen wollen. „Die Tat hat sich klar gegen Mitarbeite­nde dieser Versicheru­ng gerichtet“, sagte Staatsanwa­lt Peter Sticher. Zum Motiv äußerte er sich nicht näher.

Der 50-jährige mutmaßlich­e Täter sei wegen Verstoßes gegen die Waffengese­tze vorbestraf­t, berichtete die Polizei. Der Schweizer habe keinen Wohnsitz und sich überwiegen­d in Wäldern aufgehalte­n. Aus dem Wald stammen auch die Fahndungsf­otos, auf denen ein sichtlich verstörter Mann zu sehen ist. Er trage inzwischen – anders als auf den Fotos – eine Glatze und habe eine „ungepflegt­e Erscheinun­g“. Es sei äußerste Vorsicht geboten. Der Mann sei womöglich weiter mit der Kettensäge unterwegs.

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