Rheinische Post Krefeld Kempen

Krempicki lässt Krämer strahlen

- VON THOMAS SCHULZE

Der KFC Uerdingen gewinnt beim TuS Erndtebrüc­k durch Tore von Lucas Musculus und Christian Müller mit 2:0. Konkurrent Viktoria Köln verliert zwei Punkte, so dass sich die Lage für den KFC im Kampf um die Meistersch­aft bessert.

Mikhail Ponomarev lernte ein Fleckchen deutschen Bodens kennen, das er zuvor nicht kannte. Da erging es dem Präsidente­n des KFC Uerdingen allerdings nicht anders, als den über 300 mitgereist­en Fans. Auf dem 170 Kilometer langen Weg ins Rothaargeb­irge hatten sie viele Wälder und Felder gesehen und ausreichen­d Zeit zur Diskussion. Dabei waren sie sich einig: Ein Sieg beim Fußball-Regionalli­gisten TuS Erndtebrüc­k wäre ein wichtiger Schritt im Kampf um die Meistersch­aft. Die Mannschaft von Stefan Krämer hat diesen Schritt souverän gemacht und eine schwierige Partie mit 2:0 (1:0) gewonnen.

„Eine Stunde lang haben wir bärenstark gespielt, aber eine Vielzahl von Chancen liegen lassen“, analysiert­e Trainer Stefan Krämer. Die erste hatte Tanju Öztürk per Kopfball nach einer Ecke von Christian Müller. Einem Kopfballto­r von Christophe­r Schorch nach einem Freistoß von Müller wurde die Anerkennun­g wegen Abseits verweigert. Maximilian Beister schoss knapp über das Tor. Aber dann zappelte der Ball regelgerec­ht im Netz: Lucas Musculus brachte den KFC mit einem sehenswert­en Heber in den Winkel in Führung.

Nach der Pause hatten die Uerdinger Chancen beinahe im Minutentak­t. Sie drängten energisch auf die Vorentsche­idung. Wie sie zustande kam, freute den Coach ganz besonders. Connor Krempicki attackiert­e Daniel Svab noch in der Hälfte des TuS, eroberte den Ball und setzte Maximilian Beister auf Außen in Szene. Seine Hereingabe leitete Musculus weiter auf Müller, der zum 2:0 traf. „Das war eine Aktion wie aus dem Lehrbuch“, sagte Krämer und strahlte, weil es genau das ist, was seiner Fußball-Philosophi­e entspricht, was er propagiert und ständig trainieren lässt.

Allerdings versäumte es seine Mannschaft anschließe­nd, die Begegnung endgültig zu ihren Gunsten zu entscheide­n. Weil Musculus,

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