Rheinische Post Krefeld Kempen

Unentschie­den für KFC-Fußballer

- VON REINHARD KOWALEWSKY

Ein Fehler von Torhüter René Vollath kostet den Fußball-Drittligis­ten KFC Uerdingen zwei Punkte gegen den TSV 1860 München. DÜSSELDORF Das Angebot an Flügen ist in diesem Frühjahr deutlich höher als noch vor einem Jahr nach dem Ende von Air Berlin. Das zeigt eine Untersuchu­ng des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die unserer Redaktion vorliegt. Danach stieg bundesweit die Zahl der rund um die Osterferie­n angebotene­n Verbindung­en um 6,9 Prozent, in Düsseldorf sind es 16 Prozent, in Berlin-Tegel, einem früher ebenfalls zentralen Standort von Air Berlin, sogar 23 Prozent. „Das ist schon eine interessan­te Entwicklun­g“, sagt Peter Berster, der Autor des Papiers.

Am stärksten sind davon Ferienflüg­e betroffen. In den Osterferie­n werden ab Düsseldorf 55 Prozent mehr Jets nach Spanien abheben als im Jahr zuvor. Die Zahl der Flüge steigt auf 738. Allein nach Palma de Mallorca starten statt 134 Flugzeuge nun 270. Das sind 18 Maschinen am Tag.

Auch andere Ziele verzeichne­n hohe Zuwächse. In die Türkei liegt das Plus laut DLR-Studie bei 40 Prozent (380 Flüge), nach Italien bei 27 Prozent (241), nach Griechenla­nd gibt es fast eine Verdoppelu­ng von 72 auf 135. Um die Zahlen vergleichb­ar zu machen, wurden jeweils Verbindung­en zwischen Freitag vor den Osterferie­n bis Sonntag am Ende der Ferien abgefragt.

Damit ist absehbar, dass es in Düsseldorf zu den Osterferie­n ei- nen neuen Rekord an Starts und Landungen geben wird. Flughafenc­hef Thomas Schnalke erklärte, dass er für das gesamte Jahr mit 25 Millionen Passagiere­n mehr Reisende erwarte als je zuvor. Der Rückgang aus 2018 wird völlig ausgeglich­en. Weiter sagte er: „Viele Airlines erhöhen ihre Frequenzen zu bestehende­n Zielen oder nehmen neue ins Programm auf. Eurowings als Marktführe­r leistet hier im Europaverk­ehr und auf der Langstreck­e einen wichtigen Beitrag, ebenso wie Condor, Tuifly, Laudamotio­n und andere Airlines.“Auch für die Flughafenk­rititiker ist die Logik klar: „Düsseldorf zieht immer mehr Verkehr an“, sagteWerne­r Kindsmülle­r, Sprecher der Bürgerinit­iative Kaarster gegen Fluglärm, „Weil Ostern dieses Jahr so spät liegt, ist die Reisefreud­e vieler Bürger umso größer.“Zugleich befürchtet er „massenhaft Verspätung­en und Spätlandun­gen“.

Mögliche Verspätung­en treiben die gesamte Branche um, nachdem es 2018 so viele unpünktlic­he Landungen und Flugausfäl­le gab wie noch nie. Damit es 2019 nun besser wird, sollen bundesweit mehr Fluglotsen eingestell­t werden. Marktführe­r Eurowings stellt mehr Ersatzmasc­hinen bereit und plant keine Landung mehr nach 22.15 Uhr.

Die Passagiere profitiere­n vom Boom durch immer niedrigere Ticketprei­se. Grundsätzl­ich ist es in diesem Frühjahr möglich, mit einer gewissen Vorbuchung­sfrist einen Flug nach Palma de Mallorca und zurück für deutlich unter 100 Euro zu bekommen.

Selbst in den Osterferie­n stehen günstige Flüge zur Verfügung. Zwar sind am Samstag, dem 13. April, bei Eurowings keine Palma-Direktflüg­e unter 199 Euro zu erhalten, doch schon am folgenden Montag gibt es mittags Tickets für 99,99 Euro. Das ergab eine Recherche unserer Redaktion am Samstag. Für Donnerstag vor den Ferien sind bei Laudamotio­n Tickets für 28 Euro erhältlich. Am ersten Montag der Ferien für 74 Euro, Rückkehr am Ende der Ferien kosten meist rund 80 Euro, am 30. April fallen die Ticketprei­se bis auf 40 Euro.

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FOTO: ISTOCK

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