Rheinische Post Krefeld Kempen
INFO Titanic-Redakteure gründen „Die Partei“
Die Satire-Partei „Die Partei“wurde 2004 von Redakteuren des Satire-Magazins Titanic gegründet.
Die Buchstaben des Wortes Partei stehen für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative. Partzeivorsitzender ist Martin Sonneborn; er sitzt im EU-Parlament, wo er nach Auskunft von Claus-Dieter Preuß abwechselnd mit Ja oder Nein stimmt und so jede Wahl veralbert.
Stehen Sie einer Fraktion besonders nahe? Oder so gefragt: Wenn Sie einer anderen Partei beitreten würden – gibt es einen Favoriten?
PREUSS Nun, ich sitze im Rat bewusst neben der SPD. Ich hatte auch schon mit 18 in meinem Käfer einen Aufkleber „Willy wählen“. Poster von Klaus Staeck schmückten mein Jugendzimmer. Nachdem Herr Steinbrück allerdings 2004 die 41-Stunden-Woche für Landesbeamte einführte und unser Weihnachtsgeld quasi abschaffte, wurde ich im August 2004 Mitglied der „Partei“. Ungeachtet dessen stehe ich hinter den meisten Anträgen bzw. Entscheidungen der Krefelder SPD-Ratsfraktion.
Haben sich für Sie Themen herausgeschält, bei denen Sie sagen würden: Die sind mir oder eben für Krefeld sehr wichtig?
PREUSS Die Sportplätze liegen mir sehr am Herzen, insbesondere die dringende Ertüchtigung der Grotenburg. Wenn ich lese, eine Pensionswelle im Tiefbauamt sorgt nun für weitere Verzögerung, bin ich fassungslos. So etwas weiß man doch wirklich vorher und schafft Abhilfe. Die Gründung einer GmbH mit dem KFC halte ich für eine gute Idee.
Halten Sie den Ansatz einer Satire-Partei immer noch für tragfähig? Man kann ja auf die Idee kommen, dass die Veralberung der Demokratie ihr irgendwann schadet.
PREUSS Keiner der etwa 20 Gemeinden in Deutschland, in denen „Die Partei“im Rat sitzt, entstand hierdurch ein Schaden. Auch ich möchte, dass es Krefeld immer besser geht. Die Demokratie in Deutschland ist stark und gefestigt. Sie wird „Die Partei“verkraften.
Wollen Sie bei der nächsten Kommunalwahl noch einmal antreten?
PREUSS Dazu möchte ich mich augenblicklich nicht äußern. Zentralredaktion Zentralredaktion
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